roclub erhält 11,7 Mio. USD in Series-A

Das Healthtech-Startup roclub, Anbieter einer Teleoperationsplattform für Medizintechnik, hat eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 11,7 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Die Runde wurde von Smedvig Ventures und YZR Capital angeführt, mit Beteiligung von Speedinvest und mehreren Business Angels.
Ziel der Finanzierung ist es, den US-Markteintritt zu beschleunigen und den Ausbau des Marktplatzes für medizintechnische Fachkräfte voranzutreiben.
Teleoperation gegen den Fachkräftemangel in der Medizintechnik
roclub will die Art und Weise revolutionieren, wie medizintechnische Geräte bedient werden.
Die cloud- und KI-basierte Plattform ermöglicht Fernzugriff und Fernsteuerung von Medizintechnikgeräten und das herstellerunabhängig und über alle Gerätetypen hinweg.
Der Fokus liegt zunächst auf radiologischen Systemen wie MRT und CT, doch künftig sollen weitere Bereiche des Gesundheitswesens folgen. Medizintechnische Fachkräfte können so mehrere Systeme gleichzeitig und ortsunabhängig bedienen. Das erhöht die Auslastung teurer Geräte und verhindert Stillstandzeiten, während Patienten schneller Zugang zu Diagnostik erhalten.
Das ist grundsätzlich eine schöne Idee, aber wenn man als Deutscher Kassenpatient nach einem MRT-Termin sucht, fragt man sich automatisch, wo es diese Stillstandzeiten geben soll? Während der Facharzt vor Ort schon über Monate hinweg ausgebucht ist, braucht es auch über die zentrale Terminvergabe teilweise auch Wochen oder sehr lange Anfahrtswege. Beim Thema Personalengpässe sieht dies schon anders aus. Egal ob regional oder bedingt durch Krankheitsausfälle, kann roclub mit seiner Lösung punkten.

Der roclub Connector
Der roclub-Connector, kaum größer als ein Smartphone, wird an Medizintechnikgeräte angeschlossen und ermöglicht sofort den sicheren Fernzugriff. Zusätzlich integriert er Video- und Audio-Kommunikation zwischen der Person vor Ort, Fachkräften im Remote-Betrieb und Patienten.
Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie der Fachkräftemangel die Versorgung einschränkt. roclub sorgt dafür, dass Geräte weltweit produktiv bleiben – durch KI-gestützte Fernbedienung und flexible Arbeitsmodelle für Fachkräfte.
André Glardon, Mitgründer und Geschäftsführer von roclub.
Globale Expansion und Marktplatz für Fachkräfte
Seit der Gründung 2022 hat sich roclub auf elf Länder ausgedehnt und arbeitet bereits mit einigen der größten Anbieter diagnostischer Bildgebung in Krankenhäusern und Praxen.
Mit der Series-A-Runde will das Unternehmen nun seine US-Tochtergesellschaft massiv ausbauen. Allein die Mitarbeiterzahl dort soll sich 2026 mehr als verdoppeln.
„Wir wollen der weltweite Standard für Teleoperation in der Medizintechnik werden. Indem wir Medizintechnik, Robotik und KI kombinieren, ermöglichen wir präzise, kollaborative Untersuchungen über Ländergrenzen hinweg.
Dr. Matthias Issing, Co-Founder von roclub
Der geplante roclub-Marktplatz (Start: Ende 2025) wird Gesundheitseinrichtungen mit remote arbeitenden medizintechnischen Experten verbinden, die Geräte weltweit bedienen können.
Investoren sehen globales Potenzial
"André und Matthias haben eine wegweisende Lösung für ein globales Problem entwickelt. Wir freuen uns, sie bei ihrer Expansion in die USA zu begleiten", so Joe Knowles, Partner bei Smedvig Ventures. Prof. Reinhard Meier, Managing Director von YZR Capital, ergänzt: "roclub hat den Mehrwert seiner Technologie bereits in Europa bewiesen. Mit dem Fachkräfte-Marktplatz wird sich der positive Effekt für die Gesundheitsversorgung nochmals potenzieren."
Die Technologie hilft Krankenhäusern und Diagnostikzentren, Personalengpässe zu überbrücken, Betriebskosten zu senken und Zugang zu moderner Diagnostik zu schaffen. Bereits 2024 hatten wir über die erfolgreiche Seed-Runde für das Startup berichtet.

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