Zoom kauft Karlsruher Übersetzungs-Start-up

Zoom übernimmt das Start-up Kites, außerdem prüft es die Einrichtung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums.

Die US-amerikanische Meetingplattform Zoom kauft das Karlsruher Start-up Kites, das sich der maschinellen Übersetzung, im englischen Machine Translation (MT), widmet. Zoom integriert das Angebot von Kites und übernimmt die zwölf Wissenschaftler, die für das 2015 aus dem Karlsruher Institut für Technologie gegründeten Start-ups arbeiten. Gemeinsam werden die mehrsprachigen Übersetzungsmöglichkeiten für Zoom weiterentwickelt. 

„Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, unsere Nutzerinnen und Nutzer zufrieden zu stellen und die Meeting-Produktivität zu steigern. MT-Lösungen werden entscheidend zur Verbesserung unserer Plattform für Zoom-Kunden auf der ganzen Welt beitragen“, sagt Velchamy Sankarlingam von Zoom. Das börsennotierte Unternehmen profitiert vom Bedarf digitaler Kommunikation durch die Corona-Pandemie und verzeichnet für das erste Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr eine Umsatzsteigerung von 191 Prozent. Außerdem prüft es aktuell die Eröffnung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums in Deutschland.

Kites gründeten Alex Waibel und Sebastian Stüker, durch den Kauf von Zoom ändert sich ihr Standort allerdings nicht. Sie bleiben in Karlsruhe. „Wir wissen, dass Zoom der beste Partner für Kites ist, um unsere Mission voranzubringen, und wir sind gespannt, was als Nächstes mit Zooms unglaublichem Innovationsmotor kommt“, sagt Stüker zu der Übernahme.