EdTech Startup Monitor 2024

EdTech-Startups kämpfen gegen Bürokratie und Finanzierungshürden Deutsche EdTech-Startups sehen den digitalen Bildungssektor als Zukunftsfeld, doch langsame Digitalisierung, Bürokratie und mangelnde Finanzierung bremsen sie aus.
Bielefeld und Berlin, 23. Oktober 2024 – Deutsche EdTech-Startups (Educational Technology) sehen die Digitalisierung der Bildung als essenziell für die Zukunft. Dennoch kritisieren 9 von 10 Gründern, dass Deutschland im internationalen Vergleich hinterherhinkt. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse des EdTech Startup Monitors, einer Studie der Founders Foundation und des Startup-Verbands.
EdTech-Startups: Vorreiter in der digitalen Bildung, aber finanzielle Hürden bleiben
493 EdTech-Startups sind aktuell in Deutschland tätig, und 91 % der Gründerbetonen, dass das Digitalisierungstempo im Bildungssektor zu langsam ist. Während Berlin mit 29 % der EdTech-Unternehmen führend ist, sind Städte wie München, Hamburg, Köln und Düsseldorf ebenfalls bedeutende Standorte.
Trotz ihrer wichtigen Rolle für die Digitalisierung kämpfen EdTech-Startups mit finanziellen Hürden: Nur 4 % der Startups haben bisher Venture Capital erhalten – weit weniger als Startups allgemein. Zudem erhalten EdTechs seltener Unterstützung von Business Angels (24 % gegenüber 32 % in der Startup-Szene).
Frauen gründen überproportional viele EdTech-Startups
Mit einem Gründerinnenanteil von 36 % ist der Anteil von Frauen in EdTech-Startups doppelt so hoch wie im bundesweiten Startup-Schnitt. Auch die Diversität in Bezug auf Studienhintergründe ist bemerkenswert: Viele Gründerstammen aus Bereichen wie Informatik, Geisteswissenschaften oder Sozialwissenschaften.
Bürokratische Hürden bremsen EdTech-Startups aus
Der Vertrieb stellt für 65 % der EdTech-Startups die größte Herausforderung dar. Besonders Schulen und Hochschulen zeigen sich laut 89 % der Gründerzögerlich bei der Einführung neuer Technologien. Hinzu kommt das föderale Bildungssystem, das die Marktstruktur durch unterschiedliche gesetzliche Vorgaben erschwert.
Die Marktstruktur der EdTech-Startups ist vielfältig: 40 % der Umsätze werden im B2C-Bereich (direkt mit Endnutzern) erzielt, während nur 22 % der Umsätze im B2G-Sektor (mit öffentlichen Kunden) generiert werden.
Zukunftsperspektive trotz Herausforderungen
Trotz aller Hürden sind 92 % der EdTech-Gründerüberzeugt, dass sie erneut gründen würden. Ihre Motivation ist stark durch eine intrinsische Begeisterung für Bildung geprägt. Wie Dominik Gross, Geschäftsführer der Founders Foundation, betont, sei der Antrieb zur Revolutionierung der Bildung groß und essenziell für Deutschlands Zukunft.
Den EdTech Startup Monitor 2024 findet man beim Startup Verband.
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