Re:cap erhält 100 Millionen Euro bei Seed-Runde

Zur gleichen Zeit geht mit einer Finanzierungsplattform das erste Produkt des jungen Start-ups an den Start.

Das Berliner Technologieunternehmen Re:cap hat eine Seed-Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen. 100 Millionen Euro in einer Kombination aus Fremd- und Eigenkapital konnte die Firma dabei an Land ziehen. Beteiligt waren die Investoren Felix Capital und Project A Ventures. Auch der bestehende Investor Entrée Capital hat Kapital beigesteuert. Die neuen Mittel sollen in den Ausbau des Teams und des Produkts der Firma fließen. In den kommenden Monaten will Re:cap sein Angebot für weitere Unternehmenssegmente öffnen, zusätzliche Features anbieten und neue europäische Märkte erschließen.

Das Team hat die Firma und die Plattform innerhalb weniger Monate aufgebaut. Nun geht das erste Produkt von Re:cap an den Start: eine Finanzierungsplattform, die es Unternehmen mit wiederkehrenden Umsätzen (ARR) ermöglichen soll, ihr Wachstum zu steigern – ohne, dass es zu Verwässerung oder Schuldenaufnahme kommen soll. Das funktioniert so: Die Firmen sollen bis zu 50 Prozent ihrer ARR in sofortige, nicht verwässernde Vorauszahlungen umwandeln können. Gleichzeitig sollen institutionelle Anlegern erstmals direkt in die wiederkehrenden Umsätze von Software-Firmen investieren können.

Erst im Mai hatte Re:cap bei einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde 1,25 Millionen Euro an Land gezogen. Mit dem Geld hat die Firma ihr Team auf 15 Mitarbeiter mit ehemaligen Führungskräften von Google, Solarisbank, N26 und NIBC aufgestockt und ihr Produkt zur Marktreife gebracht. Joseph Pizzolato von Felix Capital zeigt sich davon beeindruckt: „Die Geschwindigkeit der Execution von Re:cap in den ersten Monaten seit Gründung ist enorm.”