Thermondo bekommt neuen Mehrheitseigner aus Kanada

Der kanadische Infrastrukturinvestor Brookfield erwirbt die Mehrheit am deutschen Heizungsinstallateur Thermondo. Noch muss der Vorgang von den Behörden zugelassen werden.

Seit 2012 kämpft das Start-up Thermondo für die Energiewende, indem es ein CO2-ärmeres Heizen ermöglicht. Mehr als 20.000 Kunden hat das Unternehmen nach eigenen Angaben. Jetzt hat Brookfield Infrastructure aus Kanada die Mehrheit übernommen, unter Vorbehalt der Zustimmung der Behörden. Mit dem Geld möchte Thermondo seinen Kundenstamm erweitern.

„Wenn unsere Plattform wächst, werden die Barrieren für CO2-armes Heizen für Hausbesitzer erheblich verringert“, sagte Philipp Pausder, Mitbegründer und Geschäftsführer von Thermondo, das mit 440 Mitarbeitenden deutschlandweit vertreten ist. Pausder bleibt dem Unternehmen als Geschäftsführer und Gesellschafter erhalten, Brookfields Senior Vice President Louis Socha freut sich auf die Zusammenarbeit und erhofft sich Großes von Thermondo: „Mit seinen digitalen Prozessen und innovativen Produkten ist Thermondo gut positioniert, um in diesem Bereich führend in Europa zu werden, und wir freuen uns darauf, das weitere Wachstum zu unterstützen.” Brookfield investiert global in Infrastrukturprojekte in den Bereichen Energie, Beförderung und Daten. Es versteht sich als Vermögensverwalter und strebt langfristig eine Eigenkapitalrendite von bis zu 15 Prozent an, die an Anteilseigner ausgeschüttet werden kann.