​​Rightmart sammelt über 6,5 Millionen Euro ein

Das Start-up hieß ursprünglich Atornix und nahm die Finanzierung zum Anlass, sich umzubenennen. Auch das Gründerteam selbst beteiligte sich an der Finanzierungsrunde.

Das Bremer Legaltech-Unternehmen Rightmart hat Investitionen in Höhe von über 6,5 Millionen Euro an Land gezogen. Die Auxilia-Rechtsschutz-Versicherungs AG führte die Runde an. Das Rightmart-Gründerteam schoss selbst Geld zu. Im Zuge der Finanzierung hat sich das Start-up offiziell von Atornix in Rightmart Group umbenannt.

Marco Klock und Philipp Harsleben hatten das Unternehmen im Jahr 2015 gegründet. Rightmart digitalisiert Rechtsvertretungsprozesse. Außerdem will es Ineffizienzen im Rechtsmarkt für Verbraucher reduzieren. Weitere Einsatzgebiete: Rightmart hat sich auf Vertrieb, Marketing sowie die Entwicklung von Geschäftsmodellen für Kanzleien spezialisiert.

Das Start-up gibt an, dass 54 Prozent der Haushalte keine Rechtsschutzversicherung hätten. Diese Verbraucher würden ihr Recht nur selten geltend machen. Rightmart will unter anderem Big Data und sogenannte „Economies of Scale“ nutzen, um Finanzhürden abzubauen. Das Unternehmen hat zwei Plattformen: Hartz4widerspruch.de und Dieselskandal-helfer.de. Mit diesen sollten sich Verbraucher eine automatisierte Ersteinschätzung ihres Falls einholen können.

Die Firma will die Finanzierung nutzen, um seine digitale Rechtsdienstleistungen weiterzuentwickeln. „Mit den neuen finanziellen Mitteln möchten wir eine Plattform mit neuen Geschäftsmodellen, Finanzierungsmöglichkeiten, Technologie sowie Marketing- und Vertriebsdienstleistungen schaffen, die es Kanzleien erlaubt, attraktive Business-Cases aufzubauen“, sagt CEO und Mitgründer Klock. „Wir sind davon überzeugt, dass in fünf Jahren auch nicht rechtsschutzversicherte Verbraucher einen einfachen und kostengünstigen Zugang zum Recht haben.“