Deutschland weltweit auf drittem Platz bei Fintech-Investments

Deutschland landet weltweit auf dem dritten Rang, wenn es um Investitionen in Fintechs geht. Investoren steckten in diesem Jahr bereits 2,4 Milliarden US-Dollar in deutsche Fintechs. Das zeigt eine Auswertung von Dealroom.co und London & Partners. Im Ländervergleich liegen nur die USA (26 Milliarden US-Dollar) und Großbritannien (5,7 Milliarden US-Dollar) vor Deutschland. Berlin ist weltweit die Stadt mit der fünfhöchsten Investitionssumme. Allein im ersten Halbjahr 2021 steckten Investoren 1,9 Milliarden US-Dollar in Berliner Fintechs. 

Im Städteranking liegt San Francisco mit 7,2 Milliarden US-Dollar im ersten Halbjahr auf Platz 1, gefolgt von London, New York und Palo Alto. „London und Berlin sind zwei der weltweit führenden Tech-Hubs und helfen dem europäischen Technologie-Ökosystem, im globalen Wettbewerb zu bestehen“, sagt Miriam Ducke, Director of Europe bei London & Partners. „Obwohl London nach wie vor Europas führende Drehscheibe für Fintech-Investitionen ist, ist es großartig, ein starkes Wachstum in Berlin zu sehen, da dies viele Möglichkeiten für die Städte bietet, bei der Weiterentwicklung der neuesten Fintech-Technologien wie Krypto und Insuretech zusammenzuarbeiten.“ 

Europäische Fintechs haben bisher insgesamt 13,9 Milliarden US-Dollar eingesammelt, was einem Anstieg von 50 Prozent gegenüber dem Investitionsniveau des gesamten Jahres 2020 entspricht.

Die Corona-Pandemie beschleunigte die Einführung neuer Fintech-Produkte, erklärt die Studie. Dadurch hätten auch die Investitionssummen neue Höchststände erreicht. Allein bisher wurde schon so viel Kapital in Fintechs investiert wie im gesamten vergangenen Jahr.