Diese Gründer gewinnen den Zugabe-Preis der Körber-Stiftung

Sophie Deistler Sophie Deistler | 08.06.2022

Ein Konzept für lokale Versorgungszentren, Wäsche für bewegungseingeschränkte Menschen und ein Bildungsangebot für Schülerinnen und Schüler: Mit ihren Gründungen setzen sich die Preisträgerinnen und Preisträger für die Gesellschaft ein.

Die Körber Stiftung hat die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger des Zugabe-Preises bekannt gegeben: Heinz Frey, Gisela-Elisabeth Winkler und Ernst-Andreas Ziegler erhalten die mit jeweils 60.000 Euro dotierte Auszeichnung. Der Zugabe-Preis richtet sich an Gründerinnen und Gründer über 60 Jahren.

Der 67-jährige Heinz Frey aus Jülich hat ein Konzept für die Versorgung von strukturschwachen Regionen entwickelt: In lokalen Zentren werden Lebensmittel, soziale und medizinische Dienste und Kultur angeboten. Sie sollen Begegnungsorte sein und Arbeitsplätze schaffen. Im Jahr 2005 eröffnete der ehemalige Lehrer das erste Dorfzentrum in Jülich-Barmen. Inzwischen hat er das Konzept skaliert und berät mit seiner Firma Dorv Orte bei der Umsetzung. Inzwischen gibt es mehr als 40 solche Nahversorgungszentren.

Gisela-Elisabeth Winkler ist 82 Jahre alt und erhält den Zugabe-Preis für die Arbeit in ihrer Firma „Ladig und Winkler“. Mit 70 Jahren hat die Berlinerin mit ihrer Schwester Sigrid Ladig die „Saba Wäsche“ erfunden. Winklers Mann war schwer erkrankt und konnte sich nur noch eingeschränkt bewegen. Damit er sich weiterhin selbst anziehen konnte, entwarfen die beiden Frauen Wäsche, die im Vorderteil geöffnet werden und um den Körper herum gelegt werden kann. Inzwischen verkauft die ehemalige Mathematikerin Winkler die Wäsche in Deutschland und anderen europäischen Ländern und hat eine Zulassung als Pflegehilfsmittel beantragt.

Ernst-Andreas Ziegler ist mit 83 Jahren der älteste in der Preisträgerrunde. Im Jahr 2008 hat der ehemalige Journalist in Wuppertal die Junior Uni gegründet. Dort können Kinder und Jugendliche außerhalb der Schule in Mathematik und Naturwissenschaften dazulernen und experimentieren. Die jährlichen Kosten von 1,7 Millionen Euro tragen Partnerinnen und Partner der Junior Uni. Ziegler hat außerdem dabei geholfen, in drei anderen Städten Junior Unis aufzubauen. 


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