Drei Millionen Euro für Cedalo

Mit ihren Softwareprodukten für Industrieunternehmen konnten die Freiburger nun zwei Investoren von sich überzeugen.

Cedalo hat von Capnamic und dem Venture-Capital-Arm der Landesbank Baden-Württemberg LBBW-VC drei Millionen Euro erhalten. Mit dem Investment möchte Cedalo seine Mitarbeiterzahl von zwölf auf 40 erhöhen. Außerdem plant das Start-up, Marketing, Verkäufe und Produktportfolio auszubauen.

Bisher bietet Cedalo zwei Softwareprodukte für Industrieunternehmen an: einen Message Broker namens „Mosquitto“ und die auf den Endnutzer ausgerichtete Software „Streamsheets“. Message Broker sind Netzwerkserver, die Datenströme in Echtzeit zum richtigen Empfänger transportieren, etwa für Daten von Softwareanwendungen, Maschinen und Sensoren. „Streamsheets“ ist eine No-Code-Software, die auf einer Microsoft-Excel ähnlichen Benutzeroberfläche basiert. Damit können Mitarbeiter auch ohne Programmierkenntnisse Echtzeit-Daten verarbeiten und analysieren.

„Mit Cedalo bauen wir auf zwei digitale Revolutionen: Einerseits kann durch No-Code-Software jeder Mitarbeitende zum Entwickler bahnbrechender Innovationen werden. Andererseits erlaubt der Zugang zu Real-Time Daten revolutionäre Möglichkeiten der Visualisierung und Nutzung von Datenströmen“, sagt Cedalo-Geschäftsführer Philipp Struss.

Cedalo existiert seit 2017. Philipp Struss, Philip Ackermann und Stefan Lölkes führen das von Kristian Raue mitbegründete Unternehmen. Zu den Kunden des Freiburger Start-ups zählen unter anderem das Maschinenbauunternehmen Arburg, das Unternehmen für Gebäudeautomation Sauter und der Industriekonzern Bosch Rexroth.