Ehemaliger Uniper-Chef verstärkt HH2E-Vorstand

Die Firma möchte grünen Wasserstoff aus Deutschland konkurrenzfähig machen.

Der frühere Chef der Düsseldorfer Energie-Firma Uniper Andreas Schierenbeck verstärkt den Vorstand des Hamburger Wasserstoff-Start-ups HH2E. Das berichtet die Zeitung für kommunale Wirtschaft. Im Vorstand sind außer ihm Gründer Alexander Voigt und Finanzchef Mark Page vertreten. Das Start-up will grünen Wasserstoff aus Deutschland so günstig produzieren, dass es mit grünem Wasserstoff aus dem Nahen Osten oder anderen Regionen konkurrieren kann.

Schierenbeck blick auf eine mehr als zwei Jahrzehnte lange Karriere in großen, globalen Organisationen zurück. „In diesen großen Unternehmen muss man sich aber auch sehr zeitintensiv mit der häufig sehr langsamen Veränderung ihrer Kultur sowie mit ihrer internen Bürokratie beschäftigen“, wird er in dem Medienbericht zitiert. Nun wolle er sich auf etwas konzentrieren, das sich direkt und schnell auswirke: Innovation, Technologie und Geschäftsmodelle, die Wirtschaft und Gesellschaft positiv verändern können.

HH2E möchte schon 2025 grünen Wasserstoff in Deutschland herstellen, der so viel kostet wie grüner Wasserstoff, der im Jahr 2030 aus beispielsweise dem Nahen Osten oder Australien importiert wird. Das soll durch die Technik des Start-ups ermöglicht werden: Eine Speichereinheit soll Wind- und Sonnenenergie in Form von Wärme speichern. Ein Zinkelektrolyseur soll einen besonders hohen Wirkungsgrad aufweisen. Eine Stromerzeugungseinheit, bestehend aus Wasserstoffturbine oder einer Brennstoffzelle, soll wiederum Strom ohne Kohlenstoff erzeugen.