Emergence Therapeutics sammelt 87 Millionen Euro ein

Die Serie-A-Finanzierung des Start-ups ist damit nach aktuellem Stand deutschlandweit die größte des Jahres. 

Das Duisburger Start-up Emergence Therapeutics AG hat aus einer Serie-A-Finanzierungsrunde über 87 Millionen Euro mitgenommen. Es ist bis Anfang Dezember die größte Erstrunden-Finanzierung des Jahres in Deutschland. Angeführt wurde die Runde wurde von Pontifax Venture Capital aus Israel. Neu hinzugekommen sind die Investitionsfirmen RA Capital Management, OrbiMed Advisors, Surveyor Capital (gehört zu Citadel) und Hadean Ventures. Die Bestandsinvestoren Kurma Partners, die NRW.BANK, der High-Tech Gründerfonds, der Gründerfonds Ruhr und Bpifrance waren erneut dabei.

Das biopharmazeutische Unternehmen widmet sich der zielgerichteten Tumorbekämpfung. Genauer entwickelt es neuartige Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC) zur Behandlung von Krebserkrankungen. Das Geld aus der Finanzierungsrunde will das Start-up verwenden, um das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat ETx-22, das wichtigste Produkt des Unternehmens, bis zum klinischen Machbarkeitsnachweis voranzutreiben. ETx-22 wird zunächst für Blasen- und dreifach-negativem Brustkrebs sowie für Eierstock-, Kopf-, Hals- und Lungenkrebs entwickelt.

„Der Abschluss dieser deutlich überzeichneten Runde ermöglicht es Emergence, seine Strategie umzusetzen, ein dominanter ADC-Entwickler zu werden“, sagt Jack Elands, CEO von Emergence Therapeutics. „Der ADC-Raum hat sich in den letzten zehn Jahren erheblich weiterentwickelt und unser Ansatz, proprietäre Technologien mit klinisch validierten Zielen zu verbinden, sollte es uns ermöglichen, bahnbrechende Krebsmedikamente zu entwickeln.“ Ohad Hammer, Partner at Pontifax Venture Capital, glaubt, dass ETx-22 „eine revolutionäre Behandlung der nächsten Generation für ein breites Spektrum von Krebsarten mit hohem ungedecktem Bedarf bereitstellen könnte.“