Kopernikus Automotive sammelt drei Millionen Euro ein

Das Leipziger Start-up entwickelt eine Software zum automatischen Einparken. Das überzeugt unter anderem Continental. 

Das Leipziger Start-up Kopernikus Automotive sammelt drei Millionen Euro als Folgeinvestment ein. Investiert haben dem Start-up zufolge der Automobilzulieferer Continental, der bereits im August 2021 eingestiegen ist, und der TGFS Technologiegründerfons Sachsen. Es ist die nächste Erfolgsmeldung für das ostdeutsche Unternehmen, nachdem es in der Vergangenheit bereits Pilotprojekte von Volkswagen und Ford an Land gezogen hatte. COO Tim von Törne sagte angesichts der neuen Finanzierungsrunde: „Diese Kapitalerhöhung sichert ab, dass wir unsere Serienentwicklung und Sicherheitszertifizierung für eine der ersten wirklich fahrerlosen Anwendungen, die wir alltäglich sehen werden, abschließen können”. 

Das Start-up hat sich darauf spezialisiert, eine Anwendung zu programmieren, die das automatische Einparken und Rangieren erlauben soll. Hinter dem Steuer soll dann niemand mehr sitzen. Stattdessen werden die Autos per Computer überwacht und gesteuert, beispielsweise in Parkhäusern oder Logistikzentren. In einer neuen Testeinrichtung in Wolfsburg darf Kopernikus seine Anwendung gemeinsam mit Volkswagens Softwaregruppe Cariad erproben. 

Stefan Jenzowsky, CEO von Kopernikus Automotive, bedankte sich anlässlich der Finanzierungsrunde: „Für ein Start-Up ist es nicht einfach, in die Automobilindustrie zu kommen, gerade mit einer KI-basierten Fahrfunktion”, sagt er. Und weiter: “Deshalb sind wir sehr dankbar gegenüber allen Partnern und Automobilherstellern, insbesondere hier in Deutschland, die mit uns in den letzten Jahren zusammen an dieser neuen Technologie gearbeitet haben und uns in verschiedenen Arbeitsgruppen und Konstellationen ermöglicht haben, Automated Valet Parking zu erproben, zu testen und erstmals zu implementieren.”