Mister Spex steigert Umsatz

Das Optiker-Start-up behauptet sich trotz schwieriger Marktlage im ersten Halbjahr. Auf das Gesamtjahr gesehen muss es allerdings die Prognosen nach unten korrigieren.

Der Omnichannel-Optiker Mister Spex verzeichnet ein Umsatzwachstum im ersten Halbjahr 2022, muss die Gesamtprognose für das Jahr allerdings nach unten korrigieren, wie die Firma mitteilte. 

Im ersten Halbjahr wuchs der Umsatz um knapp acht Prozent, von 100,5 auf 108,3 Millionen Euro. Vor allem Sonnenbrillen und Kontaktlinsen erwiesen sich als Umsatztreiber, was Mister Spex auf die nach Corona wieder gestiegene Reiseaktivität und die Rückkehr ins Büro zurückführt. Auch bei den stationären Filialen verzeichnet die Firma ein deutliches Wachstum. Die dort im ersten Halbjahr vorangetriebene Expansion mit zwölf neuen Läden soll im zweiten Halbjahr fortgesetzt werden, unter anderem mit einem ersten Standort in der Schweiz. „Mister Spex ist weiterhin sehr gut positioniert, um in einem schwierigen Marktumfeld weitere Marktanteile zu gewinnen”, sagt der Gründer und Co-CEO Dirk Graber. 

Für das Gesamtjahr passt Mister Spex die Prognose allerdings nach unten an und peilt ein Umsatzwachstum von sieben bis zwölf Prozent an. In die Gewinnzone wird das Unternehmen 2022 wohl nicht kommen, die prognostizierte EBITDA-Marge liegt bei drei bis sechs Prozent Minus. Die Profitabilität will das Start-up allerdings zeitnah steigern, dazu plant es eine Fokussierung auf die Kernmärkte und auf bestimmte Kundensegmente sowie die Eigenmarken. Auch Einsparungen könnten folgen.