Moonfare expandiert in den Nahen Osten

Das Fintech verwaltet nach eigenen Angaben mittlerweile zwei Milliarden Euro von Kundenvermögen und möchte das Geschäft mit einer Expansion in die Vereinigten Arabischen Emirate erweitern.

Laut dem Handelsblatt expandiert Moonfare, ein Finanzunternehmen mit Sitz in Berlin, in den Nahen Osten. Moonfare zufolge können Privatanleger aus allen sieben Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) nun die Online-Plattform nutzen, um private Aktien zu kaufen. Sowohl der Abu Dhabi Global Market (ADGM) als auch das Dubai International Financial Centre (DIFC) sind aber davon ausgeschlossen.

Der Schritt könnte angesichts der Unruhen in der Ukraine und der geopolitischen Spannungen zwischen dem Westen und China als Vorbild für andere Unternehmen dienen. Das Marktpotenzial in der Region wird als sehr groß eingeschätzt.

Das Fintech arbeitet mit außerbörsliches Beteiligungskapital, welches allgemein als Private Equity bezeichnet wird. Private-Equity-Firmen kaufen mittelständische Unternehmen und Teile von Konzernen, restrukturieren sie über Jahre hinweg und verkaufen sie dann entweder für mehr Geld oder bringen sie an die Börse. Das Fintech richtet sich vor allem an wohlhabende Kunden, welche in Private-Equity investieren wollen. In knapp einem Jahr hat Moonfare das verwaltete Vermögen auf zwei Milliarden Euro verdoppelt. Das Management des Fintechs will die Anlageklasse Private Equity online besser zugänglich machen. Im Durchschnitt hat laut dem Branchendienst finanz-szene.de einer der 3.000 Kunden im Durchschnitt Anlagen im Wert von 667.000 Euro.