Proxima Fusion sichert zusätzliche 15 Millionen Euro in Series-A Erweiterung

Das Münchner Deep-Tech-Startup Proxima Fusion, Europas am schnellsten wachsendes Unternehmen im Bereich Fusionsenergie, gibt die Erweiterung seiner Serie-A-Finanzierungsrunde um 15 Millionen Euro bekannt. Damit steigt die Gesamtfinanzierung auf 200 Millionen Euro (230 Mio. US-Dollar).
Angeführt wurde die Runde von CDP Venture Capital (Teil der Cassa Depositi e Prestiti Gruppe, Italiens größter VC-Investor), dem European Innovation Council Fund (EICF) sowie dem Brevan Howard Macro Venture Fund. CDP investierte über die Fonds Large Ventures und Corporate Partners I Energy Tech, letzterer speziell für Technologien der Energiewende.
Europa vereint sich hinter der Fusionsenergie
Mit dem Einstieg des EICF wächst die öffentliche Beteiligung an Proxima weiter. Schon zuvor waren der Deep Tech & Climate Fonds (DTCF), der High-Tech Gründerfonds (HTGF), Bayern Kapital und die Max-Planck-Förderstiftung beteiligt.
Fusionsenergie kann technologische Unabhängigkeit fördern, die industrielle Wettbewerbsfähigkeit stärken und das Wachstum einer CO₂-neutralen Wirtschaft beschleunigen. Wir sind überzeugt, dass Proxima liefern und die globale Energielandschaft verändern wird.
Alessandro Scortecci, CIO Direct Investments, CDP
Die erneute Beteiligung des EICF folgt auf einen Zuschuss in Höhe von 2,5 Mio. Euro. Der Einstieg Italiens unterstreicht, dass Fusionsenergie als strategische Schlüsseltechnologie für Europas Energiesouveränität und Wettbewerbsfähigkeit gesehen wird.
Auf Basis des Wendelstein 7-X-Experiments bauen wir ein paneuropäisches Team auf, um Europa an die Spitze des globalen Fusionsrennens zu bringen.
Francesco Sciortino, CEO und Co-Founder Proxima Fusion
Proxima geht in die Umsetzung
Nur drei Monate nach der größten europäischen Finanzierungsrunde für Fusionsenergie ist das Team bereits auf 100 Mitarbeitende angewachsen. Die neuen Mittel fließen direkt in industrielle Schritte, darunter:
- Hochtemperatur-Supraleiterband (HTS) zur langfristigen Versorgung des Magnetprogramms
- Strukturplatten für den ersten nicht-planaren HTS-Magneten, das Stellarator Model Coil (SMC)
- Eigene Fertigungslinie für Kabel, um R&D zu beschleunigen
- Dummy-Spulen und Prototypen von Vakuumgefäß-Segmenten als Machbarkeitsnachweis
Ziel ist die Fertigstellung des SMC bis 2027. Parallel arbeitet das Team am Design des Demonstrations-Stellarators "Alpha", der erstmals Nettoenergiegewinn liefern soll. Zudem werden mögliche Standorte in Europa geprüft.
Mit der erweiterten Serie-A-Runde entwickelt sich Proxima Fusion zunehmend zum europäischen Leitprojekt für Fusionsenergie. Öffentliche und private Investoren aus ganz Europa bündeln ihre Kräfte, um eine Schlüsseltechnologie voranzubringen, die den Energiemarkt und die Klimapolitik dauerhaft verändern könnte. Erst im Juni 2025 hatten wir über die Series-A von Proxima Fusion auf der Startbase berichtet.

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