Scalable Capital wird nach neuer Investitionsrunde zum Einhorn

Tom Schmidtgen Tom Schmidtgen | 09.06.2021

Der chinesische Konzern Tencent beteiligt sich am Neobroker. Insgesamt 150 Millionen Euro bekommt das Münchner Fintech.

Scalable Capital knackt seiner jüngsten Finanzierungsrunde die magische Unicorn-Marke und ist nun 1,4 Milliarden Euro wert. Insgesamt 150 Millionen Euro erhält der Neobroker. Die Hälfte des Geldes stammt vom chinesischen Internetunternehmen Tencent. „Die Nachfrage nach zugänglichen Lösungen für privates Investieren steigt in den europäischen Märkten, insbesondere bei Millennials“, sagt Danying Ma, Managing Director von Tencent Investment. „Scalable Capital zeichnet sich dadurch aus, dass es seinen Kundinnen und Kunden ein bequemes und kosteneffizientes Investitionserlebnis bietet.“ Erik Podzuweit, Co-Gründer und Geschäftsführer, sagte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ): „Mit Blackrock haben wir schon seit 2017 den größten westlichen Vermögensverwalter an Bord. Jetzt haben wir auch noch den größten chinesischen Wagniskapitalgeber überzeugt.“ Tencent erwirbt 6,5 Prozent der Anteile. 

Die Münchner wollen das Geld für das Wachstum im europäischen Markt einsetzen. Schon jetzt verwalten mehr als eine Viertelmillion Kundinnen und Kunden ein Vermögen von insgesamt mehr als vier Milliarden Euro über die Plattform von Scalable Capital. Das Start-up beschäftigt bereits 230 Mitarbeitende in München, London und seit neuestem auch in Berlin. „Wir sind auch auf der Suche nach Talenten, die unsere internationale Expansion in Europa vorantreiben“, sagt Podzuweit in einer Mitteilung. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können aus dem Büro, von zu Hause aus oder einen beliebigen Ort arbeiten – eine Flexibilität, die sehr geschätzt wird und die wir beibehalten werden.“ Bis Jahresende sollen 400 Beschäftigte für Scalable Capital tätig sein. Insbesondere die Märkte Frankreich, Spanien und Italien werden jetzt anvisiert, schreibt die FAZ. Einen Börsengang kann sich Podzuweit frühestens in ein bis zwei Jahren vorstellen. Auch Spacs hätten Interesse an dem Fintech gezeigt. „Die sehe ich aber eher kritisch“, sagt der Gründer der FAZ. „Sicher gibt es auch gute Spacs, aber viele wollen nur von der aktuellen Börseneuphorie profitieren und werben mit irgendwelchen Promis, die gar keine Ahnung vom Fach haben.“


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