Start-up unterstützt bei Impftermin-Vergabe

Immer wieder bleiben Impftermine ungenutzt oder werden verpasst. Damit der Impfstoff nicht liegen bleibt, hilft nun das Start-up Impfbrücke. Es benachrichtigt andere Personen auf der Warteliste für den Impfstoff, die spontan vorbeikommen können. 

Anfang dieser Woche lagen 4,6 Millionen Impfstoff-Dosen gegen Covid-19 ungenutzt in deutschen Lagern. Ein neuer Höchststand, auch weil endlich mehr Impfstoff geliefert wird. Grund für die herumliegenden Impfdosen sind unter anderem nicht eingehaltene Impftermine, die dann kurzfristig frei bleiben. Das will das Start-up Impfbrücke lösen, welches mit Hilfe einer Software kurzfristig frei gewordene Impftermine an weitere Personen der Prioritätenliste vergibt. Sie bekommen dann eine SMS-Nachricht, dass der Termin frei ist und können sich ihre Dosis abholen.

Auf wen die Wahl fällt, ist Zufall. Die SMS geht gleichzeitig an drei Personen raus, der Termin kann innerhalb einer halben Stunde mit einer einfachen „Ja“-Antwort als SMS angenommen werden. Aktuell nutzen die Software von Impfbrücke 13 Impfzentren, die die Software mit ihren Daten verbinden. Dabei wird alles verschlüsselt, auch die Entwickler von Impfbrücke haben keinen Zugriff. 

Gründer des Start-ups sind Manuel Hüttel und Pirmin Straub, die vom Kölner Start-up Lit Labs kommen. Sie sind im Januar auf die Idee für die Impfbrücke gekommen und haben sie innerhalb von drei Wochen realisiert. Unterstützung erhalten sie von Black Mars Capital.