Startup kolum erhält 2,1 Millionen Euro in Pre-Seed-Finanzierungsrunde

Marc Nemitz Marc Nemitz | 11.07.2024

2,1 Millionen Euro für Kolum: Das Berliner Startup entwickelt eine umfassende Plattform zur Verwaltung von CO2-Bepreisung im internationalen Handel.

Berlin, 11. Juli 2024 - Das Berliner Startup Kolum hat in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde 2,1 Millionen Euro eingeworben. Die Runde wurde von FoodLabs angeführt, mit Beteiligung von Business Angels aus den Bereichen ClimateTech, Zoll und B2B SaaS, darunter Anna Alex (Outfittery, Planetly), Markus Sudhoff (Climate Founders), Markus Linder (Zoovu, Inoqo) und Janine Lampprecht (Grenzlotsen).

Förderung zur Weiterentwicklung der Plattform

Mit dem frischen Kapital wird Kolum sein Produkt weiterentwickeln, um eine Carbon-Pricing-Management-Plattform für Unternehmen jeder Größe zu schaffen. Kolum bietet eine End-to-End-Softwarelösung zur einfachen und effektiven Einhaltung der CO2-Bepreisungsvorschriften im internationalen Handel. Die Plattform hilft EU-Unternehmen, die Vorschriften des Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) einzuhalten und unterstützt Hersteller in Drittländern bei der genauen Berechnung und Weitergabe von Emissionsdaten.

Regulatorische Herausforderungen und Lösungen

Seit dem 1. Oktober 2023 müssen EU-Unternehmen, die Zement, Eisen und Stahl, Aluminium, Düngemittel, Strom oder Wasserstoff aus Nicht-EU-Ländern importieren, den CBAM-Vorschriften entsprechen. Diese Vorschriften verlangen detaillierte Datenberichte und verhängen hohe Strafen bei Nichteinhaltung. Kolums Software integriert sich in bestehende Prozesse, um Unternehmen bei der Einhaltung der Vorschriften zu unterstützen und die Kosten für die CO2-Bepreisung effizient zu verwalten.

Betroffene Organisationen stehen vor großen Herausforderungen, ihre Lieferkettenemissionen zu verfolgen und die CO2-Bepreisungskosten zu verwalten. Unsere Software hilft ihnen, compliant zu bleiben und ihre CO2-Kosten effizient zu managen.

Marius Sprenger, Mitgründer von Kolum

Marktposition und zukünftige Pläne

Kolum will die führende Plattform für Carbon-Pricing-Intelligence werden und Kunden dabei helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen, die ihre Kostenstruktur basierend auf Produktbeschaffung und Standort beeinflussen. Das Unternehmen plant, die Plattform weiter zu skalieren und neue Funktionen zu entwickeln, die es Unternehmen weltweit ermöglichen, ihre CO2-Emissionen zu verwalten und zu optimieren.

Derzeit gibt es nicht nur einen Mangel an Reporting-Lösungen, sondern auch ein generelles Verständnisproblem, wie man CBAM-konform berichtet. Kolum ist einer der ersten Akteure, der sich vollständig auf diese neue Regelung konzentriert

Patrick Noller, General Partner bei FoodLabs

Das Startup

Kolum wurde Ende 2023 von Helge Wieggrefe und Marius Sprenger gegründet. Das Unternehmen hat sich schnell einen Namen gemacht und arbeitet bereits mit großen Unternehmen und Beratungsfirmen in Europa zusammen. Die neuen Mittel werden die Produktentwicklung beschleunigen und mehr Unternehmen innerhalb und außerhalb der EU unterstützen. Das Startup Kolum ist neu auf der Startbase, aber es scheint, dass sein Geschäftsmodell durchaus Potenzial hat. Solange die CBAM-Vorschriften nicht unternehmensfreundlich angepasst werden, bleibt der Bedarf an effizienten Lösungen zur Einhaltung dieser Regelungen hoch. Kolums umfassende Plattform für Carbon-Pricing-Management könnte daher für viele Unternehmen von großem Nutzen sein.


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