Startupnews zum Wochenende KW 39 - 2025

Investments
1,5 Mio. € Pre-Seed für Optimeleon
Die Berliner Plattform Optimeleon hat in einer Pre-Seed-Runde 1,5 Mio. Euro von caesar. ventures, adesso ventures und mehreren Business Angels erhalten. Mit ihrer KI-basierten Technologie erstellt Optimeleon automatisch conversion-optimierte Webpage-Varianten, die in Echtzeit an Nutzersegmente ausgespielt werden und binnen Wochen zweistellige Conversion-Steigerungen erzielen können. Das Kapital fließt in die Weiterentwicklung der Plattform und die Go-to-Market-Aktivitäten in der DACH-Region. Pilotkunden wie Enpal und Dentolo nutzen die Lösung bereits erfolgreich.
BeeSpeaker sichert sich 2 Mio. Euro Seed-Finanzierung für internationale Expansion

Das polnisch-schwedische Sprachlern-Startup BeeSpeaker hat in einer Seed-Runde 2 Mio. Euro von Movens Capital, SpeedUp Venture Capital und Angel-Investoren eingesammelt. Mit seiner KI-gestützten App, die Sprachpraxis durch virtuelle Tutor:innen in Videoformaten ermöglicht, zählt das Unternehmen bereits 60.000 zahlende Nutzer in über 100 Ländern und erwartet 2025 rund 5 Mio. Euro Umsatz. Die Mittel fließen in die Expansion auf 16 Schlüsselmärkten, den Ausbau neuer Sprachen wie Deutsch und Französisch sowie die Weiterentwicklung personalisierter KI-Funktionen.
Santhera erhält CHF 20 Mio. Wachstumskapital
Santhera Pharmaceuticals (SIX: SANN) hat sich rund CHF 20 Mio. von den Bestandsinvestoren Highbridge und R-Bridge gesichert, um die weltweite Markteinführung von AGAMREE® (Vamorolon) zur Behandlung von Duchenne-Muskeldystrophie zu beschleunigen. Grund sind die über den Erwartungen liegende Nachfrage in den USA und China sowie ein höherer Lagerbedarf. Bereits mehr als 1.000 Patienten weltweit werden mit AGAMREE behandelt; allein in den USA erzielte Partner Catalyst im ersten Halbjahr 2025 einen Umsatz von 49,4 Mio. USD. Die Finanzierung umfasst eine Lizenzgebührenmonetarisierung von USD 13 Mio. mit R-Bridge sowie eine zusätzliche CHF 10 Mio.-Wandelanleihe von Highbridge.
ANYbotics bekommt frisches Kapital

Das Zürcher Robotik-Unternehmen ANYbotics hat seine Finanzierung auf über 127 Millionen Euro ausgebaut. Neu investiert Climate Investment (CI), ein auf Dekarbonisierung spezialisierter Investor, neben bestehenden Partnern wie Aramco Ventures, Bessemer Venture Partners, NGP Capital, Qualcomm Ventures und Swisscom Ventures. Mit dem Kapital treibt ANYbotics die weltweite Expansion sowie die Markteinführung von ANYmal X, dem ersten Ex-zertifizierten vierbeinigen Inspektionsroboter für gefährliche Industrieumgebungen, voran. Die Technologie soll Sicherheit und Effizienz steigern sowie Emissionen in energieintensiven Industrien senken.
Awards & Events
Bewerbungsschluss für den 35. Karrieretag Familienunternehmen bei FIEGE

Noch bis zum 20. Oktober können sich Bewerber für den 35. Karrieretag Familienunternehmen anmelden, der am 14. November 2025 im neuen X-Dock bei FIEGE in Münster stattfindet. Rund 600 ausgewählte Kandidaten erhalten dort die Möglichkeit, direkt mit Inhabern und Personalverantwortlichen von über 50 führenden Familienunternehmen ins Gespräch zu kommen. Darunter HARIBO, Rossmann, Vorwerk sowie Hidden Champions wie B. Braun, Coroplast oder Viega. Die Recruiting- und Kontaktveranstaltung gilt seit 2006 als wichtigste Plattform für Karrieren in Familienunternehmen. Gastgeber FIEGE, geführt von den Co-CEOs Felix und Jens Fiege in fünfter Generation, präsentiert im Rahmen des Events die Vielfalt der Logistikbranche. Bewerbungen sind online möglich unter karrieretag-familienunternehmen.de.
Mergers & Acquisitions
Arsipa übernimmt Bloom und wird führender Komplettanbieter für Arbeitsschutz

Die Arsipa Gruppe übernimmt das Berliner Health-Tech-Startup Bloom und baut damit ihre Marktführerschaft im Arbeitsschutz in Deutschland und Österreich aus. Erstmals werden Dienstleister- und Kundenseite vollständig digitalisiert und in einer Plattform vereint. Während Arsipa mit über 850 Fachkräften bundesweit persönliche Betreuung sicherstellt, bringt Bloom seine SaaS-Lösungen ein. Mit dabei sind digitale Vorsorgekartei, Gefährdungsbeurteilung, Verbandsbuch und Mental-Health-Tools und das nahtlos integrierbar in mehr als 50 HR-Systeme. Gemeinsam entsteht ein hybrider Anbieter, der persönliche Expertise mit effizienter Software verbindet und Arbeitsschutz end-to-end abbildet. Bloom bleibt als Marke bestehen und wird von den Gründerinnen Viktoria Lindner und Leonie Ellerbrock weitergeführt.
Connect Earth übernimmt Datia und startet Sustainable Finance OS

Das Climate-Fintech Connect Earth hat die Übernahme der ESG-Reporting-Plattform Datia bekannt gegeben. Gemeinsam entwickeln die Unternehmen ein Sustainable Finance Operating System (OS), das Banken und Vermögensverwaltern eine einheitliche Datenbasis für Regulierung, Kundenbindung und ESG-Finanzierungen bietet. Durch die Integration von Datias Reporting-Technologie in Connect Earths API-basierte Infrastruktur entsteht eine Komplettlösung für Anforderungen wie SFDR, CSRD und EU-Taxonomie. Ziel ist es, fragmentierte Systeme und doppelte Datensätze abzulösen und Nachhaltigkeitsdaten effizient nutzbar zu machen. Datia-Gründer Juan Manuel Serruya bleibt dem kombinierten Unternehmen als Board Observer verbunden.
Zig übernimmt Activinnov
Zig, ein europäischer Anbieter von ERP-, CRM-, Immobilien- und BI-Lösungen, gibt die Übernahme des französischen SaaS-Spezialisten Activinnov bekannt. Mit dem Einstieg in den größten europäischen Markt für sozialen Wohnungsbau setzt Zig einen weiteren Meilenstein seiner Expansionsstrategie hin zu einer europäischen PropTech-Gruppe. Activinnov, gegründet 2013 in Villeurbanne, unterstützt mit seiner Plattform über 50 Wohnungsbaugesellschaften bei der Verwaltung von mehr als 1,4 Millionen Wohneinheiten. Durch die Integration stärkt Zig seine Marktposition in Frankreich, schafft Cross-Selling-Potenziale und erweitert das Angebot seiner Zig365-Suite. Unterstützt wird die Transaktion von Main Capital Partners, die Mehrheitsgesellschafter von Zig bleiben.
Kooperationen & Partnerschaften
Berliner OMAMI bringt Kichererbsentofu in Großbritanniens Supermärkte

Das Berliner Foodtech-Start-up OMAMI bringt gemeinsam mit dem britischen Unternehmen THIS™ ab Ende September 2025 seinen Kichererbsentofu in die Supermarktregale Großbritanniens. Unter dem Namen „THIS™ is OMAMI Chickpea Tofu“ starten zwei marinierte Sorten, Lightly Seasoned und Chilli Spiced, bei Sainsbury’s, Tesco, Ocado und Waitrose. Der sojafreie Tofu besteht zu 75 Prozent aus Kichererbsen, ist proteinreich, fettarm und ready-to-cook. Nach dem Markterfolg in Deutschland, Österreich und der Schweiz markiert der Schritt den internationalen Durchbruch für OMAMI.
Omio erweitert Zugangebot durch Partnerschaft mit České dráhy

Omio integriert das komplette Streckennetz des tschechischen Bahnbetreibers České dráhy (ČD) in seine Plattform und stärkt damit seine Rolle als führende Lösung für multimodales Reisen in Europa. Reisende profitieren von nahtlosen grenzüberschreitenden Verbindungen zwischen Tschechien und Deutschland, Österreich, Schweiz, Slowakei, Ungarn und Polen sowie von zahlreichen Inlandsstrecken, etwa nach Prag, Brünn oder Český Krumlov. Die Kooperation bietet internationalen wie einheimischen Fahrgästen mehr Auswahl und eine bequeme Buchungsoption. Laut Omio steigt die Nachfrage nach ČD-Verbindungen insbesondere im internationalen Reiseverkehr.
Weitere spannende Startupnews
Spherity und Bundesanzeiger Verlag treiben mit WE BUILD die European Business Wallet voran

Die Europäische Kommission hat das Konsortium WE BUILD mit über 180 Partnern für die zweite Pilotphase der EU Digital Identity Wallet ausgewählt. Mit dabei sind die Spherity GmbH und der Bundesanzeiger Verlag, die gemeinsam an der Einführung der European Business Wallet arbeiten. Ziel ist die praktische Umsetzung der eIDAS-II-Verordnung durch sichere, interoperable und nutzerfreundliche Lösungen. Die Anwendungsfälle reichen von Kontoeröffnungen über Behördenprozesse bis hin zu Finanztransaktionen und Datenräumen. Damit entsteht ein europäischer Standard für digitale Unternehmensidentitäten, der Sicherheit erhöht, Compliance vereinfacht und die Wettbewerbsfähigkeit von Wirtschaft und Verwaltung stärkt.
Benutzerfreundlichkeit für deutsche Gründer stark eingeschränkt beim Bundesanzeiger Verlag
Diese Meldung kann ich an dieser Stelle nicht unkommentiert lassen, da praktisch jeder Gründer in Deutschland seine Erfahrungen mit dem Bundesanzeiger Verlag macht. Aus diesen Erfahrungen heraus, bezweifele ich persönlich sehr stark, ob dies der richtige Ansprechpartner für Benutzerfreundlichkeit überhaupt ist. Dieser versendet seine Rechnungen gerne per E-Mail und mit dem Betreff irgendeiner unbekannten Nummer. Keine entsprechende Ansprache, kein Hintergrund und vor allem keine Erwähnung des betroffenen Unternehmens, keine Anschrift, nur wieder ein kryptisches, angehängtes PDF. Für Seriengründer ein echter Pain und selbst bei telefonischer Nachfrage, wird einem erklärt, dass man selbst nicht wüsste, was man da versendet hat und ob die Mail legit ist. Gleichzeitig versucht man den Angestellten aber beizubringen, dass man exakt solche Mails niemals auch nur im Ansatz öffnen sollte.
go AVA entwickelt KI-Avatare für grenzenlose Kommunikation

Das Start-up go AVA aus Essen bringt mit KI-basierten Avataren die nächste Generation digitaler Kommunikation auf den Markt. Die virtuellen Abbilder imitieren Mimik und Gestik realer Personen, reagieren in Echtzeit und kommunizieren in über 100 Sprachen. Gründer Jan Schellenberger und Lara Dörner setzen dabei auf Transparenz und DSGVO-konforme Datenspeicherung. Einsatzfelder reichen von Mitarbeiterschulungen über Patientenberatung bis zu Ämtern und Gedenkstätten. Die patentierte Technologie entlastet Fachkräfte, erleichtert Wissensvermittlung und wird bereits von Unternehmen aus Telekommunikation und Handel genutzt. Unter dem Motto The next interface is the face positioniert sich go AVA als Treiber für sichere, interaktive und mehrsprachige Kommunikation.
Patrick Gruhn wird Gesellschafter der German University of Digital Science
Die German University of Digital Science (German UDS) erweitert ihren Gesellschafterkreis um den Digitalunternehmer und Seriengründer Patrick Gruhn. Er wird die Universität mit seinem internationalen Netzwerk und seiner Erfahrung in digitalen Geschäftsmodellen unterstützen, ein exklusives Gründungsseminar anbieten und über ein Startup-Programm bis zu 1 Mio. US-Dollar in Studierendenprojekte investieren. Die German UDS, seit Februar 2025 staatlich anerkannt, bietet vollständig digitale, international zugängliche Studiengänge in Bereichen wie Digital Transformation, KI und Cybersecurity an.


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