Einzelhandelsumsatz in Deutschland verzeichnet Rückgang im 1. Halbjahr 2023
Marc Nemitz | 31.07.2023Im 1. Halbjahr 2023 verzeichnete der deutsche Einzelhandel einen realen Umsatzrückgang von 4,5 % im Vergleich zum Vorjahr, hauptsächlich aufgrund gestiegener Preise. Der Internet- und Versandhandel sowie Baumärkte verzeichneten ebenfalls Rückgänge, während der Umsatz mit Textilien und Bekleidung zunahm.
Wiesbaden - Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) haben die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland im ersten Halbjahr 2023 real (preisbereinigt) einen Umsatzrückgang von 4,5 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet. Gleichzeitig stiegen die nominalen (nicht preisbereinigten) Umsätze um 3,6 %. Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen deutet auf das gestiegene Preisniveau im Einzelhandel hin.
Lebensmittelhandel besonders betroffen
Besonders betroffen war der Einzelhandel mit Lebensmitteln, dessen Umsatz im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 5,8 % zurückging, während er nominal um 7,6 % anstieg. Der Grund für den realen Umsatzrückgang liegt in den deutlich gestiegenen Nahrungsmittelpreisen, die in der ersten Jahreshälfte 2023 den stärksten Preistreiber darstellten. Dies führte dazu, dass der Umsatz im Lebensmittelhandel in den letzten zwei Jahren gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat kontinuierlich gesunken ist.
Umsatzentwicklung anderer Branchen
Auch der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln verzeichnete einen Umsatzrückgang im 1. Halbjahr 2023. Hier ging der Umsatz real um 3,6 % zurück, während er nominal um 1,1 % stieg. Besonders stark betroffen war der Internet- und Versandhandel, der einen realen Umsatzrückgang von 7,3 % und einen nominalen Rückgang von 2,6 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnete. Die Baumärkte verzeichneten ebenfalls einen Rückgang im Umsatz von 6,9 % (real) bzw. 0,8 % (nominal). Hingegen konnte der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren einen Umsatzzuwachs von 7,3 % (real) und 9,3 % (nominal) verbuchen. Ein Teil dieser Ergebnisse ist auf Basiseffekte durch die coronabedingten Sonderentwicklungen im Vorjahreszeitraum zurückzuführen, insbesondere im Internet- und Baumarkthandel, die während der Pandemie zeitweise hohe Umsatzzuwächse verzeichneten.
Weiterführende Informationen findet man auf der Seite des Statistischen Bundesamts Destatis.
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