Europäischer Gerichtshof verurteilt Google wegen Wettbewerbsverletzung
Sophie Deistler
| 10.11.2021
Google darf in Zukunft seine eigenen Google Shopping Produkte nicht mehr auffälliger und weiter oben positionieren als die von vergleichbaren Einkaufsportalen. Das Urteil hat auch Auswirkungen auf die deutsche Start-up-Szene.
Der Europäische Gerichtshof hat Google wegen Wettbewerbsverletzung verurteilt. Das Unternehmen soll nun eine Strafe von 2,4 Milliarden Euro zahlen, 523,5 Millionen sollen vom Mutterkonzern Alphabet kommen. Der Vorwurf: Google soll seine Monopolposition ausgenutzt haben, da es Google Shopping Suchergebnisse auffälliger und weiter oben positionierte als die von vergleichbaren Einkaufsportalen.
Der Fall wurde bereits im Juni 2017 vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg verhandelt. Daraufhin versuchten Google und Alphabet, das Urteil abzuwenden – ohne Erfolg. Das Gericht hat seine Entscheidung nun bestätigt.
Das Urteil hat auch Auswirkungen auf die deutsche Start-up-Szene, besonders Idealo könnte profitieren. Die Ergebnisse des deutschen Preisvergleichsportales könnten in Zukunft weiter oben in der Google-Suchmaschine erscheinen. Für Start-ups, die Werbung auf Google Shopping schalten, könnte die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes hingegen negative Auswirkungen haben.
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