Leanix kauft Konkurrenten auf

Lisa Marie Münster Lisa Marie Münster | 25.03.2021

Noch im letzten Jahr erhielt das Bonner Start-up eine Bewertung von 450 Millionen Euro, einen Börsengang schließt CEO Christ nicht aus. Jetzt kauft Leanix seinen Konkurrenten Cleanshelf auf und integriert den Service in das eigene Angebot.

Slack, Zoom, Teams und viele andere SaaS-Angebote sind die Gewinner der Corona-Pandemie. Als Unternehmen den Überblick über die Nutzung der verschiedenen Produkte von seinen Mitarbeitenden zu behalten, ist dabei schwer. Hier setzt Leanix an und will Ordnung schaffen. Das Bonner Start-up sieht sich selber als eine Art „Google Maps für die IT“. Jetzt hat Leanix den Konkurrenten Cleanshelf mit Sitz in den USA und Slowenien aufgekauft. Leanix zahlt dafür „einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag“, wie Gründer und CEO André Christ dem Handelsblatt sagt. 

„Cleanshelf SaaS Management und Leanix Application Portfolio Management ergänzen sich hervorragend“, beurteilt Christ den Zusammenschluss. Cleanshelf bietet eine vollautomatisierte Ansicht aller SaaS-Anwendungen eines Unternehmens. Beispielsweise werden Kreditkartenausgaben von Mitarbeitenden ausgelesen und so gesehen, wenn eine SaaS-Anwednung von vielen genutzt wird, sodass sich die Anschaffung einer Lizenz für das ganze Unternehmen anbietet.

In den USA gewinnt Leanix zu einem Büro in Boston die Standorte San Francisco und Denver von Cleanshelf hinzu. Schon jetzt macht das Amerikageschäft 40 Prozent des Umsatzes aus, mit dem Zugewinn der Standorte verlagert sich der Fokus noch weiter.

Der Gründer und CEO von Cleanshelf, Dusan Omercevic, wird das Büro in Ljubljana als Managing Director leiten und an der Weiterentwicklung der Produkte mitwirken. „Wir freuen uns sehr, Teil der Leanix-Familie zu werden“, sagt Omercevic. Das Produkt von Cleanshelf wird für die Kunden von Leanix ab dem 1. April erhältlich sein. 

Bisher ist Leanix noch nicht profitabel, im vergangenen Sommer wurde das Unternehmen mit 450 Millionen Euro bewertet. Anfang 2020 konnte Leanix in einer Series-D-Finanzierungsrunde 80 Millionen Dollar einsammeln, Hauptinvestor war Goldman Sachs. Damit hat Leanix einen erfahrenen Partner für mögliche Börsengänge an der Seite, Christ will diesen Schritt für sein Unternehmen nicht ausschließen.


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