Niederländische Investor Peak kommt nach Deutschland

Ab Juli wird der VC aus Amsterdam in Berlin anfangen. 66 Millionen Euro sind schwerpunktmäßig für deutsche Start-ups eingeplant. 

Der niederländische VC Peak wird ab Juli ein Büro in Berlin beziehen. Der Frühphaseninvestor will von der Hauptstadt aus auch den deutschen Markt beobachten. Peak ist seit 14 Jahren vorrangig in den BeNeLux-Ländern aktiv und managt seine Fonds bisher aus Amsterdam heraus. „Wir haben uns bewusst für Berlin und nicht für Paris oder London entschieden“, sagt Johan van Mil, Co-Gründer und Managing Partner von Peak. 

„Für uns ist klar, dass Deutschland der nächste Schritt sein muss, wenn wir weiter in Europa wachsen wollen – hier liegt der europäische Wirtschaftsmotor und es gibt eine enorme Innovationskraft.“ Das erste deutsche Start-up, in das Peak investierte, war Graph CMS. Peak hatte die Finanzierungsrunde in Höhe von zweieinhalb Millionen Euro aus dem Mai 2020 angeführt. 

Peak investiert nicht in bestimmten Branchen, sondern in Marktplatz-, Plattform- und SaaS-Modelle. Finanziert werden die Niederländer ausschließlich von Gründerinnen und Gründern, die ihr Geld geben. Keins der 34 Investments ist bisher gescheitert, sagt Peak. Zu den erfolgreichen Investments zählen OneFit, das mit Urban Sports Club fusionierte und United Wardrobe, das von der Second-Hand-Mode-Plattform Vinted gekauft wurde.  

Peak hat bereits seinen vierten Fonds gestartet. 66 Millionen Euro stehen bereit und sollen schwerpunktmäßig in deutsche Start-ups investiert werden. Peaks Erstinvestitionen belaufen sich meist auf eine Höhe zwischen 250.000 und vier Millionen Euro. Ein großer Teil des Fonds wird für Folgerunden reserviert, um die jeweiligen Start-ups bis mindestens zur Series-B zu begleiten