Biontech kauft Start-up

Felix Leitmeyer Felix Leitmeyer | 11.01.2023

Die Mainzer Firma hat angekündigt, das Londoner Unternehmen Instadeep zu schlucken. 

Die Mainzer Firma Biontech kennt seit ihrem Covid-Impfstoff jedes Kind. Die Firma forscht auch in ganz anderen Bereichen, entwickelt etwa Medikamente zur Krebsbekämpfung. Nun hat sie angekündigt, das Londoner Technologieunternehmen Instadeep zu übernehmen.

Die Investition setzt sich wie folgt zusammen: Instadeep erhält eine Vorauszahlung von rund 362 Millionen britischen Pfund und Biontech-Aktien, um 100 Prozent der Anteile an Instadeep zu erwerben. Biontech hält bereits Unternehmensanteile, hat im Rahmen der Serie-B-Finanzierungsrunde von Instadeep im Januar 2022 investiert. Anteilseigner von Instadeep haben zudem Anspruch auf zusätzliche erfolgsabhängige Zahlungen von bis zu rund 200 Millionen Pfund.

Das Spannende daran: Instadeep gilt als eines der führenden Technologieunternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML). Biotech hat es sich zum Ziel gemacht, „weltweit führende Kapazitäten in der KI-gesteuerten Arzneimittelforschung und der Entwicklung von Immuntherapien und Impfstoffen der nächsten Generation aufzubauen, um Krankheiten mit hohem medizinischem Bedarf zu adressieren.“

„Die Übernahme von Instadeep ermöglicht es uns, die sich rasch weiterentwickelnden KI-Fähigkeiten der digitalen Welt in unsere Technologien sowie Wirkstoff- und Arzneimittelforschung, Herstellung und Bereitstellungsabläufe einzubinden“, sagt der bekannte Biontech-CEO Ugur Sahin. „Unser Ziel ist es, Biontech zu einem Technologieunternehmen zu machen, in dem KI nahtlos in alle Aspekte unserer Arbeit integriert ist.“

Die Belegschaft von Biontech soll mit der Übernahme voraussichtlich um rund 240 Fachkräfte erweitert werden. Darunter sind Teams in den Bereichen KI, ML, Bioengineering, Data Science und Softwareentwicklung. Im Zusammenhang mit der Übernahme will Biontech sein Netzwerk in diesem Bereich ausbauen und in den Vereinigten Staaten, Europa, Afrika und dem Nahen Osten präsenter werden. Schon seit 2019 arbeiten die beiden Unternehmen zusammen.


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