DHDL-Deal geplatzt: Chaanz sucht nach Crowd-Investoren

Eine Dating-App, bei der man sich zuerst trifft und dann chattet: Das ist die Idee von Chaanz. Nun möchte das Start-up sie über Crowdfunding finanzieren.

Eigentlich hatte sich Chaanz schon die Finanzierung für seine Dating-App gesichert: In der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ erhielten Marwin Grundel, Jakob Hubloher und Nino Reiter ein Angebot von Carsten Maschmeyer und Georg Kofler. 200.000 Euro sollten sie für 49 Prozent der Anteile an ihrem Start-up bekommen. Nach Informationen von Gründerszene ist der Deal nun geplatzt.

Bei der Überprüfung von rechtlichen Bedingungen, Finanzplanung und Marktchancen nach der Sendung scheiterte die Zusammenarbeit. Außerdem hätten das Start-up und die Investoren verschiedene Pläne zur weiteren Strategie gehabt. „Unsere Vorstellungen und die der Investoren sind hier auseinander gegangen und der Deal kam leider nicht zustande“, sagt Chaanz-Geschäftsführer Marwin Grundel gegenüber Gründerszene. Nun möchte Chaanz die 200.000 Euro über ein Crowdfunding einholen. Ab 50 Euro können sich Interessierte über Nachrangdarlehen an dem Start-up beteiligen. Auf der Webseite zeigt Chaanz seine Pläne in einer Roadmap: Im Juni soll das Beta Testing der App für Apple-Geräte starten, im August soll die App dann auf den Markt kommen. Danach möchte Chaanz sich eine Folgefinanzierung bei einem Großinvestor sichern.

Das Konzept der Dating-App von Chaanz ist anders als bei Tinder oder Bumble: Die Nutzerinnen und Nutzer der App treffen sich, bevor sie miteinander chatten. Bis zum Match bleiben die Profile anonym.