Hy2gen Canada kooperiert mit dem SAF+ Consortium

Zu Beginn des Jahres erhielt Hy2gen Investorengelder in Höhe von 200 Millionen Euro, um weltweit Anlagen aufzubauen, die Kraftstoffe aus grünem Wasserstoff produzieren. Teile des Kapitals fließen nun nach Kanada.

Der kanadische Ableger des Start-ups Hy2gen plant, in Québec Flugtreibstoffe auf der Basis von grünem Wasserstoff zu entwickeln und zu produzieren. Dafür möchte Hy2gen Canada mit dem SAF+ Consortium zusammenarbeiten. Eine entsprechende Absichtserklärung ist eigenen Angaben zufolge bereits unterzeichnet.

Das 2017 gegründete Start-up hat seinen Sitz eigentlich in Wiesbaden, baut und betreibt seine grünen Wasserstoffanlagen aber auch in anderen Ländern. Seit 2019 existiert der Ableger im kanadischen Québec schon, außerdem ist Hy2gen in Deutschland, Frankreich, Norwegen und den USA aktiv. Zu den Investoren gehören unter anderem Trafigura, Hy24, Mirova, CDPQ und Technip Energies. 

Das kanadische SAF+ Consortium produziert synthetisches Kerosin aus CO2-Emissionen der Industrie mit grünem Wasserstoff. Zu den Partnern des Konsortiums gehören große Unternehmen aus dem Luftfahrtsektor wie Airbus, Air Transat, ADM Montreal Airport und Aéro-Montréal.

„Hy2gen ist davon überzeugt, dass wasserstoffbasierte, erneuerbare Kraftstoffe eine perfekte kurzfristige Lösung für die Dekarbonisierung ganzer Mobilitätsbranchen wie dem Luftfahrtsektor sind“, sagt Hy2gen Canada-Präsident Cyril Dufau-Sansot. „Wir begrüßen die Partnerschaftsvereinbarung mit SAF+ Consortium, die uns ermöglicht, Québec nicht nur dabei zu helfen, seine Treibhausgasziele für 2030 zu erreichen, sondern auch eine Vorreiterrolle zu übernehmen."