Maschmeyer-Investment stellt Geschäft ein – und will trotzdem weitermachen

Das Münchener Start-up Presize will Kunden beim Onlineshopping helfen, die richtige Größe zu finden. Nun zieht sich der Anbieter Medienberichten zufolge aus seinem aktuellen Geschäft zurück. Es soll mit neuem Geschäftsmodell weitergehen.  

Das aus der Höhle der Löwen bekannte Start-up Presize stellt sein B2B-Geschäft Ende März ein, teilte Mitgründer Leon Szeli Textilwirtschaft mit. Die namhaften Investoren Carsten Maschmeyer, Chris Brenninkmeyer und Ex-Hermès-Chefin Christina Rosenberg bleiben aber offenbar trotzdem dabei. Allerdings ist unklar, wie viele der Beschäftigten weiterhin bei Presize arbeiten werden.

"Wir stellen unser Geschäftsmodell um und planen, unsere Technologie nicht mehr direkt B2B-Partnern anzubieten", sagt Szeli zur Textilwirtschaft. Wie genau der Umbau des Geschäftsmodells aussieht, will das Start-up zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. Angaben des Unternehmens zufolge würde der Umbau des Geschäftsmodells nicht aufgrund fehlender finanzieller Mittel erfolgen. 

Szeli hat mit Tomislav Tomov und Awais Shafique Presize 2019 gegründet. Die Gründer haben eine Software entwickelt, die Körpermaße von Kunden mit Hilfe einer Handykamera ermitteln soll. Nutzer können Presize nutzen, um die richtige Größe beim Online-Shopping zu finden. Dies soll die hohe Anzahl an Retouren vermindern. Das Start-up führte eine Studie mit dem Online-Shop Krüger durch und konnte dort nachweisen, dass mit der Verwendung des Tools die Retourenquote um 3,3 Prozent sank.