Möbel-Start-up AH-Trading geht an schwedischen Konzern

Zu 80 Prozent geht die AH-Trading, die hinter Plattformen wie Gartenmöbel.de steckt, an die schwedische Bygghemma Group. Die Skandinavier zahlen dafür 36 Millionen Euro.

Die AH-Trading steht hinter Plattformen wie Gartenmöbel.de und Loungedreams, jetzt geht die Firma aus Xanten zu 80 Prozent an die schwedische Bygghemma Group (BHG). Dafür zahlt diese 36 Millionen Euro, außerdem zwölf Millionen abhängig vom operativen Gewinn von AH-Trading in diesem und kommenden Jahr.

Das Gründerehepaar Birgit und Aron Holtermann behält die restlichen 20 Prozent und bleibt als Geschäftsführung im Unternehmen. Sie bauen für den schwedischen Konzern die Marktpräsenz in Deutschland auf: „Die Übernahme von AH-Trading ist für uns strategisch wichtig, nicht zuletzt, weil die BHG bereits über einen Kundenstamm in Deutschland verfügt, wo wir nun eine lokale Organisation und Präsenz gewinnen“, sagt der Vorstandsvorsitzende Adam Schatz von BHG und spricht auch von weiteren Nachbarländern, in die sein Unternehmen von Deutschland aus expandieren will. In Skandinavien ist die BHG Marktführer im E-Commerce.

„Wir freuen uns darauf, unsere erfolgreiche Entwicklung gemeinsam mit der BHG fortzusetzen und unser Fachwissen zu erweitern“, sagt Gründer Aron Holtermann, „um unser starkes Wachstum weiter zu formen.“ BGH geht davon aus, dass AH-Trading in diesem Jahr seinen Umsatz auf 66 Millionen Euro steigert und dabei den Gewinn von 3,5 auf 6,7 Millionen Euro fast verdoppelt. Holtermann sieht den „Übergang zur BHG als einen logischen Schritt, um die nächste Entwicklungsstufe des Unternehmens“ zu erreichen. Er gründete das Unternehmen 2004 mit Birgit Holtermann, heute hat AH-Trading rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Am Firmensitz Xanten entwickeln Designer eigene Produkte im Möbelsegment, neben den Eigenmarken verkauft AH-Trading auch andere Marken über seine Plattformen. 

Die BHG Group hat sich die Option auf die restlichen 20 Prozent gesichert. Von der jetzt gezahlten Summe geht ein Teil auch an Investor Fabian Simon, dem 20 Prozent von AH-Trading gehörten.