Startup-News 2024 - KW 2

Anmeldung für MedTech-Startups offen. Albert Schwarzmeier wird neuer CEO und Gesellschafter bei enua Pharma GmbH. Startup-Verband äußert sich zu Referentenentwurf des Bürokratieentlastunggesetz (BEG IV). Novus veröffentlicht Angel Advisor & Ambassador Board. SENovation-Award.

refurbed 1 Milliarde Euro Außenumsatz seit Gründung

Im Jahr 2023 verzeichnete refurbed ein enormes Wachstum in Produktangebot, Umsatz und Investitionen. Mit einem Außenumsatz von 1 Milliarde Euro seit der Gründung knackte das Unternehmen einen bedeutenden Meilenstein. Die Serie-C-Investitionsrunde im November brachte mit 54 Millionen Euro die bislang größte Finanzierung. Das Unternehmen erweiterte sein Sortiment um sieben neue Produktkategorien, gewann renommierte Partner und fokussierte sich stark auf Nachhaltigkeit, was durch eine Studie zu den Umweltauswirkungen von refurbished Elektronikartikeln unterstrichen wurde. Der Blick richtet sich auf 2024, in dem refurbed weiter auf profitables Wachstum setzt, das Kundenerlebnis verbessert und seine führende Rolle in der Kreislaufwirtschaft weiter ausbaut. Geplante Forschungsstudien und verstärkte Lobbyarbeit in Brüssel, Wien und Berlin zeigen das Bestreben des Unternehmens, den Fokus auf Nachhaltigkeit weiter zu stärken und zu festigen.

Novus veröffentlicht Angel Advisor & Ambassador Board

Das Unternehmen NOVUS (NOVUS Bike) hat kürzlich sein Angel Advisor & Ambassador Board vorgestellt. Zu den Mitgliedern des Boards gehören prominente Persönlichkeiten aus verschiedenen Branchen, darunter Nikolai Schröder von FINN, Michael Wax von Forto, Rupert Stadler, der ehemalige CEO von AUDI, und Sophia Flörsch, eine talentierte FIA FORMEL 3 Rennfahrerin. Trotz herausfordernder wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Bedingungen ist es NOVUS gelungen, hochkarätige Experten an Bord zu holen, um eine neue Kategorie in der urbanen Mobilität zu definieren. Das erste greifbare Ergebnis dieser Strategie ist die Gewinnung eines Lead Investors auf dem Weg zur Seed-Runde. Das Unternehmen plant weitere Meilensteine für das laufende Jahr, darunter die EU-Typgenehmigung und den Start der Produktion.

Albert Schwarzmeier wird neuer CEO und Gesellschafter bei enua Pharma GmbH

Albert Schwarzmeier tritt als neuer CEO und geschäftsführender Gesellschafter bei enua Pharma GmbH, einem deutschen Hersteller von medizinischem Cannabis, in Erscheinung. Die Ernennung von Schwarzmeier, der auch an einer Finanzierungsrunde beteiligt war, wird das bestehende Geschäftsführer-Triumvirat ergänzen. Sein Ziel ist es, enua Pharma zu einem großen Cannabis-Hersteller auf dem deutschen Markt zu entwickeln und die Marke weiter zu stärken. Unter seiner Leitung strebt das Unternehmen bis 2026 an, 150.000 Patienten mit Cannabis zu versorgen und einen Jahresumsatz von über 100 Mio EUR zu erzielen. Enua Pharma, 2018 gegründet, hat seinen Sitz in Köln und zählt zu den führenden Unternehmen für Cannabinoide in Deutschland, das sich der Erforschung, Herstellung, sowie dem Import und der Distribution von Cannabis widmet.

Anmeldung für MedTech-Startups offen

Die Medical Innovations Incubator GmbH sucht innovative MedTech-Startups mit neuen Produktideen für die Gesundheitsbranche. Bis zum 19. Januar können sich Startups für den 7. Durchgang des 4C-Accelerators bewerben. Das Programm bietet Workshops, Coaching und Community-Integration an, um Startups bei der Entwicklung eines erfolgreichen und regulativ durchdachten Geschäftsmodells zu unterstützen. Teilnehmer:innen erhalten Schulungen zu regulatorischem Denken, begleitendes Coaching für ein Jahr und Zugang zu exklusiven Netzwerkveranstaltungen. Das Ziel ist, Startups fit für Investoren zu machen, indem sie die 4Cs (Compliance, Clinical, Customer, und Cost) in ihre Geschäftsmodelle integrieren. Das Programm wird unterstützt von Start-up BW des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg, der B. Braun Stiftung und der Hector-Stiftung.

SENovation-Award würdigt Innovationen für ältere Generation im siebten Jahr

Der SENovation-Award geht in sein siebtes Jahr und prämiert erneut Gründerteams, die innovative Konzepte für ältere Menschen entwickeln. Der Fokus liegt auf der Inklusion älterer Menschen in der Zukunft des "Longevity"-Marktes. Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind aufgerufen, ihre Ideen einzureichen. Der Preis wird von der SIGNAL IDUNA Gruppe unterstützt und zielt darauf ab, die Herausforderungen einer alternden Gesellschaft anzugehen. Kundenbewertungen spielen eine wichtige Rolle im Auswahlprozess, während Workshops und Webinare das Thema "Angebote für Ältere" vertiefen. Der Preis umfasst je 5.000 EUR für ein Startup und ein Team in der Vorgründungsphase, und die Jury besteht aus Experten von Organisationen wie Bitkom e.V. und VDI-VDE, unter der Schirmherrschaft von Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Mehr Informationen zur Teilnahme sind auf www.senovation-award.de verfügbar.

Aunetic erwirbt LARI digital zur Stärkung seiner Governance-Software Suite

Aunetic, ein Unternehmen für Governance-Software und früher bekannt als Blika, hat die Übernahme des Schweizer Anbieters LARI digital angekündigt. LARI digital bietet eine cloudbasierte Plattform für rechtliches und regulatorisches Monitoring, spezialisiert auf die automatisierte Überwachung gesetzlicher Änderungen für interne Rechts- und Compliance-Teams. Diese Akquisition markiert Aunetics ersten Erwerb eines Schweizer Unternehmens und stärkt dessen europäische Präsenz. Die Übernahme zielt darauf ab, Aunetics Governance Software Suite zu erweitern, die Marktpräsenz in der DACH-Region zu festigen und das bestehende Produktangebot um neue Lösungen für die Überwachung regulatorischer Änderungen zu ergänzen. Sowohl Aunetic als auch LARI zeigen sich enthusiastisch über die Partnerschaft und die sich eröffnenden Chancen, um ihre Dienstleistungen zu erweitern und innovativ zu sein. Main Capital Partners, ein Software-Investor, unterstützt diesen strategischen Schritt und betont sein Engagement, Aunetic bei seinem Wachstum zu unterstützen.

Startup-Verband äußert sich zu Referentenentwurf des Bürokratieentlastunggesetz (BEG IV)

Im vorgelegten Referentenentwurf des Bürokratieentlastunggesetz (BEG IV) gibt es aus Sicht des Startup-Verbands keinen ausreichenden Fortschritt bei Arbeitsverträgen und Nachweisen. Christoph Stresing, Geschäftsführer Startup-Verband, äußert sich wie folgt:

“Leider wird die Ampel ihrem Ziel “Mehr Fortschritt wagen” mit dem Referentenentwurf zum Bürokratieentlastungsgesetz nicht gerecht.
Im Nachweisgesetz soll weiterhin keine Möglichkeit geschaffen werden, die wesentlichen Bestandteile von Arbeitsverträgen zukünftig unkompliziert festzuhalten. In nahezu allen anderen Bereichen wird auf die Schriftform verzichtet und damit die Digitalisierung erleichtert.
Bei Arbeitsverträgen dagegen soll die praxisferne qualifizierte elektronischen Signatur eingeführt werden. Eine solche Signatur ist mit viel unverhältnismäßigen Aufwand verbunden und wird den Anforderungen einer digitalen Arbeitswelt im 21. Jahrhundert nicht gerecht. Der Fortschritt schaut hier in die Röhre.
Im Ergebnis hält die Bundesregierung an überflüssigen bürokratischen Hürden fest. Jetzt sind die weiteren Ressorts der Bundesregierung aufgefordert, den Entwurf zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Der für Mitte März geplante Regierungsentwurf sollte diesen Punkt unbedingt berücksichtigen.”