Craftomatic und Textada bekommen Exist-Stipendium
Felix Leitmeyer | 14.07.2022Die eine Firma hat eine digitale Stechuhr konzipiert, die andere automatisiert Textanalysen. Beide werden von der Gründungsinitiative der Universität Konstanz beraten und erhalten nun das Stipendium des Gesundheitsministerium.
Die Gründungsinitiative „Kilometer1” der Universität Konstanz berät und begleitet zwei Start-ups in den Gründungsphasen, die nun das Exist-Gründungsstipendium erhalten. Dieses wurde initiiert durch das Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Klimaschutz und wird kofinanziert durch den Europäischen Sozialfonds. Das Programm der Universität arbeitet eng mit den jungen Firmen zusammen und half etwa bei der Antragstellung für das Exist-Stipendium.
Eine der Firmen, Craftomatic, soll eine faire und transparente Zeitauswertung bei Arbeitseinsätzen außerhalb der Firma gewährleisten. Physikerin Anna Brückner hat das Start-up gemeinsam mit Informatiker Ivan Kostov gegründet. Durch das Stipendium erhalten sie nun 105.000 Euro, ihr Mentor an der Uni ist der Professor für Computer Vision and Image Analysis Bastian Goldlücke. „Wir entwickeln eine digitale Stechuhr für die Baustelle mit Anwesenheits-Check mithilfe von GPS”, sagt Anna Brückner. „So werden die Arbeitszeiten fair und transparent, sowohl für den Mitarbeiter als auch den Arbeitgeber.” Das Feedback der Universität und der Gründungsinitiative habe ihr vor allem bei der Antragstellung geholfen. „Wir haben so Zugang zu einem großen Netzwerk.“
Das zweite geförderte Unternehmen heißt Textada und soll zeitaufwändige Textanalysen automatisieren. Gegründet haben es Informatiker Felix Hamborg, „Social and Economic Data Science“-Expertin Franziska Weeber sowie Informatiker Moritz Bock. Die Firma erhält 141.000 Euro durch das Exist-Stipendium. Ihr Mentor ist der Juniorprofessor für Data and Information Mining Andreas Spitz. Die Software der drei Gründerinnen und Gründer soll bei der Annotation von Texten helfen. Denn Informatiker benötigten oft viel Zeit, um Textpassagen mit vorgegebenen Kategorien zu markieren, damit die enthaltenen Informationen verwendet werden können. Die Software soll ihnen Arbeit abnehmen. Dafür verwendet das Gründerteam moderne KI-Techniken, schlägt auf Basis weniger manueller Annotationen weitere Annotationen vor – und kann ab einer bestimmten Qualität der KI offenbar sogar eigenständig annotieren.
Für das Exist-Gründungsstipendium können sich alle Hochschulangehörigen sowie -absolventen bis fünf Jahre nach ihrem Abschluss bewerben. In der Fördersumme sind Stipendien für die Gründer sowie Sach- und Coachingmittel enthalten.
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