Ithera Medical sammelt 13 Millionen Euro ein

Das Medtech schließt damit seine Series D-Finanzierungsrunde ab. Zu den Investoren gehört unter anderem Bayern Kapital. 

Das Münchener Medtech Ithera Medical sammelt in seiner Series D-Finanzierungsrunde insgesamt 13 Millionen Euro ein. Angeführt wurde die Runde von Trumpf Venture. Auch Bestandsinvestoren wie Bayern Kapital, das mit Geldern aus dem Wachstumsfonds Bayern investiert, beteiligten sich erneut. Außerdem gaben unter anderem auch der European Council Fund der EU-Kommission, Mey Capital Matrix und Fluxunit Geld an das Unternehmen. Mit dem Kapital will das Unternehmen die Studienphase hinter sich lassen und das eigene Produkt zur Marktreife bringen. Ziel ist die behördliche Zulassung in Europa und den USA.

Das Start-up überzeugte die Investoren mit der Technik zur optoakustischen Bildgebung in der medizinischen Diagnostik. Ithera Medical hat die sogenannte MSOT-Technologie (Multispectral Optoacoustic Tomography) entwickelt, durch die verschiedene Krankheitsbilder wie Krebs oder Fibrosen diagnostiziert werden können. Dazu nutzt das Verfahren den photoakustischen Effekt, also die Umwandlung von Lichtenergie in Schallwellen. So werden unterschiedliche Gewebetypen im Körper charakterisiert, differenziert und in 3D-Bilder umgesetzt. 

Aktuell kommt die Technologie laut eigenen Angaben in der klinischen Forschung an akademischen Krankenhäusern weltweit zum Einsatz. Das Medtech wurde 2010 als Spin-Off aus dem Helmholtz-Zentrum München gegründet. Ziel war es damals, die Forschungsergebnisse zu kommerzialisieren. Heute arbeiten 45 Personen für das Start-up.