Vermögensverwalter steigt bei Moonfare ein

Fidelity International kauft zehn Prozent der Berliner Firma und geht eine strategische Partnerschaft ein. Das Fintech könnte damit eine Menge neuer Kunden gewinnen.

Das Berliner Fintech Moonfare hat einen neuen Partner: Der Vermögensverwalter Fidelity International übernimmt nach Angaben des Handelsblatts rund zehn Prozent an dem Start-up, außerdem gehen die beiden Unternehmen eine strategische Partnerschaft ein. Dank dieser sollen die Klienten von Fidelity Zugang zum Angebot von Moonfare bekommen. 

„Wir spüren eine hohe Nachfrage nach alternativen Anlagen abseits der klassischen Aktien- und Rentenmärkte“, sagte Christian Staub, Managing Director Europe bei Fidelity International, dem Handelsblatt. Solche alternative Anlagen hat Moonfare im Portfolio. Über die Plattform des Start-ups können Privatanleger in gut zwei Dutzend Private-Equity-Fonds investieren. Während der Einstieg in solche Fonds normalerweise an sehr hohe Mindestsummen gekoppelt ist, können die Kunden von Moonfare schon für „lediglich” 50.000 Euro dabei sein. Die Vertriebspartnerschaft soll schon im April 2021 beginnen.

Moonfare wurde 2016 gegründet. Laut Mitgründer und CEO Steffen Pauls lag das verwaltete Vermögen Ende 2020 bei 530 Millionen Euro. Aktuell arbeiten rund 100 Leute für Moonfare, diese Zahl will das Start-up nun auch dank der Fidelity-Partnerschaft verdoppeln.