Berliner Start-up Raisin ist plötzlich kein Einhorn mehr

Der Wert des Fintechs wurde durch einen Investor nach unten korrigiert. Statt 23,6 Millionen Euro soll ein zweiprozentiger Anteil „nur“ noch 17,9 Millionen Euro Wert sein.

Der Raisin-Investor Kinnevik bewertet seinen rund zweiprozentigen Anteil an dem Fintech-Start-up „nur“ noch mit 17,9 Millionen Euro. Das berichtet Finanz-Szene. Auf 100 Prozent hochgerechnet bedeutet dies grob 895 Millionen Euro, die Millardenmarke wurde unterschritten und Raisin verliert damit seinen Einhorn-Status.

Die Berliner Zins- und Tagesgeldplattform Raisin wurde vorher von Brancheninsidern mit mehr als einer Milliarde Euro bewertet. Das Start-up selbst hatte sich nie öffentlich zu der Bewertung öffentlich geäußert.

Gründe für die Degradierung sind laut Finanz-Szene das langsame Wachstum im Jahr 2021, außerdem soll eine ursprünglich für vergangenes Jahr geplante Finanzierungsrunde bis heute ausstehen. Als weiteres Indiz nennt das Medium die Abnahme der Mitarbeiteranzahl. Auch soll der Hauptsitz des Fintechs in Berlin momentan Untermieter für Teile seiner Bürofläche suchen.

Trotzdem wäre es möglich, dass das Unternehmen seinen Einhorn-Status bald zurückerhält, da die Leitzinsen momentan wieder steigen. Dies würde höhere Zinssätze bei Tagesgeldkonten bedeuten, was wiederum ein Kaufargument für Kunden für die entsprechenden Produkte darstellt.

Rasins Hauptmarke Weltsparen ermöglicht die Geldanlage auf Tagesgeldkonten bei Banken in Deutschland und im europäischen Ausland.