Blickfeld erhält 15 Millionen Euro

Felix Leitmeyer Felix Leitmeyer | 19.07.2022

Die Technik der Firma soll unter anderem autonomes Fahren erleichtern. Das Geld kommt von der Europäischen Investitionsbank (EIB).

Die Europäische Investitionsbank (EIB) investiert 15 Millionen Euro in das Münchner Start-up Blickfeld. Dabei handelt es sich um einen Hersteller von Hard- und Software für sogenannte „Lidar“-Lösungen. Das steht für Light Detection and Ranging und ist eine Methode zur Umfelderfassung. Lidar-Sensoren erzeugen dreidimensionale Informationen über die Form und Oberflächeneigenschaften umgebender Objekte. Zum Einsatz kommen soll die Technik künftig vor allem beim autonomen Fahren und in der Industrie.

Blickfeld will das zusätzliche Kapital einsetzen, um die Entwicklung der „Lidar“-Lösungen unter anderem beim autonomen Fahren voranzutreiben und in internationalen Schlüsselmärkten erfolgreicher zu werden, etwa in den USA und in asiatischen Ländern. „Das von der EIB zur Verfügung gestellte Kapital ist für uns das ideale Finanzierungsinstrument, um noch rascher zu expandieren“, hofft Gründer und CEO Mathias Müller.

Die Finanzierung erfolgt im Rahmen des Venture-Debt-Programms der EIB. Abgesichert ist die Finanzierung durch eine Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), auch bekannt auch als „Juncker-Plan“. „Innovation und Nachhaltigkeit sind zwei der zentralen Kriterien, die wir bei der Entscheidung für eine Finanzierung von Unternehmen und Projekten anlegen“, sagt EU-Kommissar Paolo Gentiloni. „Blickfelds 3D-Lidar-Lösungen schaffen völlig neue Anwendungsgebiete, sei es beim autonomen Fahren und der smarten Mobilität, in der Bauindustrie oder der Landwirtschaft. Das verschafft nicht nur den Unternehmen Vorteile im Markt, sondern macht auch die Supply Chain als Ganzes effizienter und nachhaltiger.“

Die genannte „Lidar“-Technologie wird bereits bei der Erfassung von Fahrzeug- und Passantenströmen auf Verkaufsflächen und an öffentlichen Plätzen eingesetzt. Auch zur Optimierung des Verkehrsflusses, in der Stadtplanung und zur Reduktion von Falschalarmen in Gebäude- und Sicherheitssystemen wird sie eingesetzt. Zudem soll sie die Vermessung von nur schwierig quantifizierbaren Materialien wie Zuckerrüben, Dünger oder Recyclingmaterialien erleichtern.  


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