Circunomics kooperiert mit Shell

Der Energiekonzern will das Start-up dabei unterstützen, seine Batterie-Kreislaufwirtschaftslösungen an große Unternehmen zu vermarkten.

Das Mainzer Start-up Circunomics geht eine Marketingkooperation mit dem Mineralölkonzern Shell ein. Gemeinsam wollen die beiden Firmen das von Circunomics entwickelte Kreislaufsystem für E-Auto-Batterien an neue Kunden vermarkten. Vor allem die Autobranche, die Energiespeicherindustrie und der Transportsektor sollen dabei in den Fokus genommen werden.

Circunomics, 2019 von Felix Wagner und Jan Born gegründet, will Antriebsbatterien länger nutzbar machen. Bisher würden diese oft recycelt werden, obwohl sie noch zehn bis 15 Jahre brauchbar seien, etwa als lokale Energiespeicher. Das Unternehmen erstellt dazu einen digitalen Zwilling der Batterie, der es ermöglicht, möglichst präzise Daten zu Lebensdauer und möglicher Weiterverwendung zu machen.

Mit dem neuen Kooperationspartner wollen die Mainzer nun bei potenziellen Großkunden einen Fuß in die Tür bekommen. „Zu Beginn mangelt es oft an Vertrauen und Offenheit gegenüber jungen Unternehmen und Innovationen wie der Circunomics-Plattform”, sagt CEO und Co-Gründer Wagner: „Daher freuen wir uns, dass ein etablierter Energiekonzern wie Shell uns von nun an mit seinem großen Netzwerk unterstützt und so dazu beiträgt, Vertrauen in unsere Plattform für die Branche aufzubauen.” Shell wiederum sieht das Geschäft von Circunomics als hilfreich an, um das eigene Ziel zu erreichen, bis 2050 als Unternehmen netto null Emissionen auszustoßen.