Die Höhle der Löwen - heute mit Frank Thelen und Jochen Schweizer

Die Sendung zum Jubiläum von DHDL. Am 23. September 2024 kehren Frank Thelen und Jochen Schweizer in der Jubiläumsfolge der Gründershow zurück. Fünf Startups kämpfen um ein Investment.

Am 23. September 2024 feiert die TV-Show „Die Höhle der Löwen“ ihre Jubiläumsfolge auf VOX. Zum zehnjährigen Bestehen kehren die beiden Investoren der ersten Stunde, Frank Thelen und Jochen Schweizer, zurück. Gemeinsam mit den Löwen Carsten Maschmeyer, Judith Williams und Ralf Dümmel nehmen sie erneut auf den Investoren-Stühlen Platz.

Die Startups der Sendung

In der Jubiläumsfolge präsentieren fünf Gründerteams ihre Produkte und Dienstleistungen. Unter den Teilnehmern ist Brigitte Steinmeyer aus der Schweiz, die mit ihrem neuen „Diamazing Beauty Serum“ einen weiteren Versuch unternimmt, einen Deal zu sichern. Ein weiteres Startup namens DogScan stellt eine innovative Methode zur Früherkennung von Lungenkrebs mit Hilfe von speziell ausgebildeten Hunden vor.

Auch das Handwerker-Tool „Dübelix“ wird in der Sendung vorgestellt, das das Entfernen von Dübeln erleichtern soll. Zudem präsentiert das Startup LYKAIA funktionelle Lebensmittel auf Basis von Pilzen, während RocketTutor aus München eine KI-basierte Mathe-Lernplattform anbietet, die Schülerinnen und Schüler individuell auf Prüfungen vorbereitet.

Ob die Gründerteams es schaffen, die Investoren für sich zu gewinnen, bleibt abzuwarten. Zumindest die Jubiläumsfolge verspricht spannende Deals und emotionale Momente mit den ursprünglichen Löwen.

10 Jahre DHDL - eine Einordnung

10 Jahre „Die Höhle der Löwen“ – und wir blicken mit einem lachenden und weinenden Auge zurück. Gerade wir von der Startbase gehen gerne kritisch mit der Sendung um. Vor 10 Jahren war das Konzept neu in Deutschland und zog große Teile der Bevölkerung vor den Fernseher. Tatsächlich war damals das lineare Fernsehen noch nicht tot, selbst Stefan Raab war noch auf Sendung, aber das ist ein anderes Thema. Die Gründer von heute kennen und wissen das gar nicht mehr.

Neben der Nostalgie muss man der Sendung den Lerneffekt zugutehalten. Deutschland lernte, was ein Pitch ist, hörte zum ersten Mal von „Working Capital“ und fand die Produkte am nächsten Tag auf den Grabbeltischen der Nation. Es gibt wohl nur wenige Haushalte, die nicht irgendwann einmal ein DHDL-Produkt ihr Eigen nannten. Und dann waren da die Gründer, von denen einige mit ihrer schrulligen, sympathischen Art im Gedächtnis geblieben sind.

Verzerrtes Bild von Startups

Was allerdings ebenfalls bleibt, ist das Bild des Startups, das in DHDL vermittelt wird, und das hat wenig mit der Realität zu tun. Der Weg eines Gründers wird in der Show auf einen kurzen Moment der Entscheidung reduziert – auf den Pitch. Dabei besteht die eigentliche Herausforderung oft aus jahrelanger harter Arbeit, die weder glamourös noch TV-tauglich ist. Viele der Gründungsprozesse, die abseits der Kameras stattfinden, bleiben unsichtbar.

Auch die Löwen selbst haben ein bleibendes Bild hinterlassen – nicht nur durch ihre Investitionen, sondern auch durch ihre Persönlichkeiten und Geschäftsmodelle. Was bleibt, ist die Erinnerung an ihre Erfolge, aber auch an ihre Misserfolge. Man erinnert sich daran, wie sie ihr Vermögen gemacht und teilweise wieder verloren haben. Die Frage, ob sie tatsächlich einen Mehrwert für die Gründer und die Gesellschaft geschaffen haben, bleibt ebenfalls im Raum.