Journalistisches Start-up in Düsseldorf sucht Geldgeber

Jan Schulte Jan Schulte | 29.03.2021

Vier Journalisten haben eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, um ihr eigenes Start-up aufzubauen. Ihr Ziel: den etablierten Medien in der Landeshauptstadt Konkurrenz machen.

Kann Journalismus auch als Start-up funktionieren? Mit VierNull versuchen derzeit die vier Journalisten Hans Onkelbach, Christian Herrendorf, Andreas Endermann und Boris Bartels in Düsseldorf ein Konkurrenzprodukt zu den etablierten Medien der Landeshauptstadt aufzubauen. Auf der Plattform Startnext haben sie dazu ein Crowdfunding gestartet, bis zum 10. Mai wollen sie damit mindestens 40.000 Euro zusammenbekommen. 

Das Medienangebot in Düsseldorf sei in der Vergangenheit merklich geschrumpft, schreiben sie auf ihrer Internetseite, es brauche weitere Informationen und Impulse für die Meinungsbildung. Steht die Finanzierung, soll es immer um sechs Uhr einen Newsletter geben, in dem die Journalisten ihre Artikel des Tages vorstellen und Tipps für den Großraum Düsseldorf geben. Pro Wochentag werde es zudem mindestens einen Text zu einem der vier Themenfelder Politik, Umwelt & Verkehr, Wirtschaft und Unterhaltsames auf der Webseite geben. Am Abend soll dann noch mal ein schneller Nachrichtenüberblick, bestehend aus vier bis fünf Meldungen, folgen. 

Bis zum 10. Mai wollen die Journalisten mindestens 40.000 Euro zusammenbekommen. (Foto: Johannes Boventer)

VierNull ist nicht das erste journalistische Projekt, das mehr Vielfalt in die lokale Berichterstattung bringen möchte. In Münster etwa ist 2020 das soziale Unternehmen RUMS entstanden. Das Projekt finanziert sich derzeit aus seinem im März 2020 eingesammelten Startkapital sowie seit September 2020 aus einem Abomodell. Sollte es einmal Gewinne abwerfen, würden sie zu 90 Prozent in den Ausbau der Redaktion gesteckt, schreibt RUMS auf seiner Internetseite. Das Magazin Katapult baut zudem gerade eine Lokalredaktion in Mecklenburg-Vorpommern auf und sammelt dazu spenden. Als Grund gaben die Initiatoren an, eine vernünftige Berichterstattung vermisst zu haben.


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