Millionensumme für Bewerbungsapp Aivy

Trotz geplatztem Deal bei DHDL konnten die Gründer nun Investoren überzeugen.

Das HR-Start-up Aivy hat seine Seed-Runde erfolgreich abgeschlossen. An der Runde beteiligten sich laut Business Insider Andreas Schmitz, ehemaliger Personalvorstand von Roche Deutschland, und der Frühphaseninvestor Matthias Helfrich, der Unternehmen wie DriveDressy und Sirplus finanziert. Auch der Business Angel Club Berlin Brandenburg und einige Bestandsinvestoren stellen den Berlinern wieder Mittel zur Verfügung. Damit steigt die Gesamtinvestitionssumme in das Startup auf rund 1,5 Millionen Euro.

Anstatt sich auf Lebensläufe und Noten zu konzentrieren, möchte das Unternehmen die Vorauswahl der Jobkandidaten verbessern, indem es spielerisch die Fähigkeiten jedes Bewerbers bewertet. Arbeitgeber können mit Aivy Anforderungsprofile für Stellenangebote entwickeln, aus denen sich die App für passende Assessment Games inspirieren lässt. Die Unternehmen können die Ergebnisse sehen, die die Teilnehmer an den Fallstudien erzielen. Laut CEO Dyballa wurden bisher über 150.000 Eignungstests auf der Plattform durchgeführt. Dies überzeugte auch Business Angel Matthias Helfrich: „Da sich viele der Bewerbendenkompetenzen, die heutzutage für Arbeitgeber wichtig sind, nicht aus Noten oder Bewerbungsanschreiben ableiten lassen, ist in meinen Augen der Ansatz von Aivy genau richtig, um im Rahmen moderner HR-Politik zielgerichtete und auch nachhaltig erfolgreiche Personaleinstellungen vornehmen zu können.“

Bevor das Geschäft expandiert, muss das vierköpfige Startteam unter der Leitung von CEO Florian Dyballa das Marketing aufbauen und weitere Kunden in Deutschland gewinnen. Mehr als 50 Unternehmen, darunter Start-ups wie die NU-Company und mittelständische bis große Unternehmen wie der Montagetechnikkonzern Würth, die Nivea-Gruppe Beiersdorf, Fresenius und der Bayerische Rundfunk, haben sich bisher dem Karrieretool angeschlossen.