Porno-Start-up Cheex vermeldet 100.000 Abos

Pornos, Erotikhörspiele und Workshops für Frauen – das ist das Angebot der Berliner Plattform Cheex. Mit dem Konzept macht das Start-up eigenen Angaben zufolge Umsätze im Millionenbereich. 

Das Erotik-Start-up Cheex hat mittlerweile knapp 100.000 Nutzerinnen und Nutzer. Das erzählt Gründerin Denise Kratzenberg im Gespräch mit Gründerszene. Für das Porno-Angebot zahlen die User zwischen 9,90 Euro und 14,90 Euro monatlich. So kommen mittlerweile offenbar Umsätze in Millionenhöhe zusammen. 

Im April 2021 konnte das Start-up eine Seed-Finanzierungsrunde im siebenstelligen Euro-Bereich abschließen. Die genaue Summe ist nicht bekannt. Unter den Investoren sind Business Angels wie Claire Davidson, Erfinderin des Möbelshops Urbanara und Wefox-Mitgründer Fabian Wesemann. Gegründet haben das Start-up Denise Kratzenberg und Maximilian Horwitz im Jahr 2020. Das Produkt ist eine Plattform mit Erotikinhalten, die für eine weibliche Zielgruppe bestimmt sind. „Unsere Kernfrage war: Wie könne Frauen sexuell befreiter sein“, erklärt Kratzenberg gegenüber Gründerszene. Die Gründer bieten Inhalte an, die nach eigenen Angaben fair produziert werden und authentischer sind als auf herkömmlichen Erotik-Plattformen. 

Einfach war die Finanzierungsrunde offenbar nicht. „VCs haben oftmals Statuten, dass sie nicht in Porno investieren dürfen“, sagt Gründerin Denise Kratzenberg gegenüber Gründerszene. Daher muss das Start-up auf Privatinvestoren setzen, was das Wachstum und die Höhe der Anschlussrunden limitiert.