Start-up-Labs in Hamburg eröffnet

Ein weiterer Teil der Science City in Hamburg Bahrenfeld ist seit diesem Montag offiziell eröffnet: Die Start-up Labs bieten Unternehmen eine eine enge Anbindung an die Wissenschaft, fast alle Räumlichkeiten sind schon vermietet.
Erste Start-ups zogen schon im Juli ein, jetzt hat das Innovationszentrum für Deeptech-Start-ups offiziell eröffnet. „Dass wir hier einziehen konnten, ist für uns ein echter Glücksfall. Wir haben zur Unterstützung jederzeit kompetente Ansprechpartner“, freut sich Julian Becker, Gründer des Start-ups X Spectrum, das eine spezielle Röntgenkamera entwickelt hat.
Auf den rund 2.700 Quadratmetern im Stadtteil Bahrenfeld sind Büros, Werkstätten und Labor entstanden, schon fast alle Räumlichkeiten sind an Start-ups vermietet. Es ist ein gemeinsames Projekt des Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY), der Universität Hamburg und der Stadt Hamburg. Die Anbindung an den Forschungscampus von DESY und die Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie ermöglicht den Deeptech-Start-ups den Zugang zu weiterer Expertise. Das Projekt ist Teil der Science City Hamburg-Bahrenfeld, die die Hansestadt attraktiver für Gründerinnen und Gründer aus dem physikalischen und biophysikalischen Bereich machen soll.
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank hofft darauf, dass „in den neuen Start-Up Labs künftig neuer Raum für Spitzenforschung und neue Formen des Austauschs für Innovationen“ entsteht, um „Wirtschaftswachstum mit Innovation als Treiber von Fortschritt und Antworten auf die drängendsten Zukunftsfragen“ zu ermöglichen. Sie setzt große Hoffnungen in die Start-ups, die „im Bereich von Laser und Photonik in den kommenden Jahren auch konkrete Produkte und Dienstleistungen“ entwickeln werden. Der Bau des Start-up Labs hat zwei Jahre gedauert und 17,5 Millionen Euro gekostet, von denen die Stadt Hamburg 14,2 Millionen Euro trägt.
„Gerade in Pandemie-Zeiten brauchen vor allem junge Gründer tatkräftige Unterstützung erfahrener Kollegen aus Forschung und Industrie, um in wirtschaftlich schwierigen Zeiten langfristig erfolgreich zu sein“, sagt Arik Willner von DESY zu den Vorteilen der engen Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Gründerinnen und Gründern.

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