Workmotion entlässt 20 Prozent seiner Belegschaft

Etwa 60 Personen müssen das Unternehmen jetzt verlassen. Laut den Gründern sei Workmotion aber weiterhin stabil.

Das Berliner HR-Tech Workmotion entließ am Dienstag 20 Prozent seiner Belegschaft. Das schrieb Mitgründer Carsten Lebtig in einem Linkedin-Beitrag. Das Unternehmen beschäftigte mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, also dürften etwa 60 Personen betroffen sein. Lebtig begründet die Entlassungen mit dem makroökonomischen „Slowdown“, der auch die Kunden von Workmotion treffen. Da weniger Unternehmen neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen, leidet auch das Geschäft des Start-ups.  

Workmotion bietet Unternehmen ein Tool an, durch das sie Remote-Fachkräfte im Ausland einstellen können. Das Start-up erstellt Arbeitsverträge entsprechend den lokalen Gesetzen des Herkunftslandes und organisiert auch die Lohnabrechnung und Steuerangelegenheiten. Das Angebot gibt es laut eigenen Angaben in 160 Ländern.

Lebtig gründete das Unternehmen 2020 gemeinsam mit Felix Steffens und Karim Zaghloul. Noch im Juni sammelten die Gründer in einer Series-B-Finanzierungsrunde 50 Millionen US-Dollar ein. Insgesamt sammelte das Start-up seit Gründung etwa 70 Millionen Euro ein. Die Unterstützung der Investoren sei nach wie vor vorhanden, genauso wie die Finanzierung, schreibt Lebtig. Im aktuellen Marktumfeld sei ein schlankeres Team für die Aufgaben aber besser gerüstet.