Atlantic Money kommt nach Deutschland

Das britische Fintech will in der Bundesrepublik unter anderem Revolut und Western Union herausfordern.

Das britische Start-up Atlantic Money kommt nach Deutschland. Das Fintech, das zuletzt bereits nach Belgien expandierte, will mit einem Angebot für Auslandsüberweisungen die heimischen und alteingesessenen Player ärgern, darunter Wise, Revoult, Paypal oder auch Western Union. 

Bei Überweisungen bis zu 100.000 Euro sollen Kunden demnach nur drei Euro zahlen, was dem Start-up zufolge oft günstiger sei als die flexiblen Kosten der Konkurrenz. Zum Start in Deutschland können Kunden das Geld aus Deutschland in insgesamt neun Währungen, darunter britische Pfund und US-amerikanische Dollar, überweisen. 

Gegründet haben Atlantic Money Patrick Kavanagh und Neeraj Baid, die gemeinsam den Neobroker Robinhood beim Aufbau unterstützt haben. Seit 2021 gibt es das Start-up nun, das seit Anfang des Jahres auch von der britischen Aufsichtsbehörde reguliert wird. Auch eine EU-Lizenz hat das Start-up sich gesichert, in diesem Fall über die National Bank of Belgium (NBB). Als Investoren sind unter anderem Index Ventures und Day One Ventures an Bord, die gemeinsam mit anderen rund 7,5 Millionen Euro in das Start-up gesteckt haben.

Gründer Kavanagh sagt zum Start in Deutschland:  „Die erste Generation der Fintechs wie Wise, Revolut oder Paypal hat zwar großartige Arbeit im Markt geleistet, allerdings bestrafen sie durch ihre flexiblen Kosten die Nutzer, die viel und häufig Geld ins Ausland schicken müssen. Mit unserer fixen Gebühr von 3 Euro pro Überweisung ist das nicht mehr der Fall.”