3spin sammelt zwei Millionen Euro ein

Mit der Plattform können Trainingseinheiten für VR- und AR-Umgebungen erstellt werden. Das Geld soll nun das Wachstum der Firma ankurbeln.

Das Darmstädter Start-up 3spin konnte bei einer Series-A-Finanzierungsrunde zwei Millionen Euro an Land ziehen. Eingestiegen ist die Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mit ihren Fonds „Hessen Kapital III“ und der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Hessen. Mit „3spin Dream“ betreibt die junge Firma eine Plattform, durch die Unternehmen, Hochschulen oder Dienstleister Mitarbeiter-Trainings und Lernkurse für Virtual- und Augmented-Reality-Umgebungen (VR und AR) erstellen können. Das ganze geht ohne Programmierkenntnisse. Die Inhalte können via Cloud veröffentlicht und online oder offline absolviert werden.

Das Geld aus der Investitionsrunde will 3spin in den Ausbau seiner Vertriebsstrukturen stecken. Bald sollen auch VR- und AR-Inhalte zur Miete zur Verfügung stehen – darunter etwa Inhalte in den Bereichen Wartungsprozesse oder Arbeitsschutz sowie Soft-Skill-Trainings. Ein Partner in diesem Vorhaben ist unter anderem die Dekra-Prüfgesellschaft. Außerdem arbeiten unter anderem die Fluglinie Lufthansa, der Energiekonzern E.on und der Versicherungskonzern Ergo mit 3spin zusammen.

„Durch Augmented- und Virtual Reality-Umgebungen können komplexe oder potenziell gefährliche Lerninhalte von jedem Ort aus auf praktische Art und Weise vermittelt werden, wodurch Trainings und Schulungen einprägsamer, sicherer und kosteneffizienter sind“, sagt Co-CEO Thomas Hoger. Auch Dirk Pieper, Beteiligungsmanager der BMH, glaubt an die Zukunft des Unternehmens: „Die moderne Arbeitswelt wird immer komplexer. Unternehmen müssen ihre Mitarbeitenden regelmäßig schulen und fortbilden, oft verbunden mit hohen Reisekosten und -zeiten.“ Die Anwendungsmöglichkeiten seien unglaublich groß.

Das Unternehmen 3spin, das hinter der Plattform „3spin Dream“ steht, wurde 2008 ursprünglich als Technologie-Dienstleister ins Leben gerufen. Die Lernplattform „3spin Dream“ wird seit 2018 von Oliver Göck und Thomas Hoger in Darmstadt entwickelt. Das Start-up hat derzeit rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.