Deutsche Exporte im Dezember weiter rückläufig

Marc Nemitz Marc Nemitz | 05.02.2024

Rückgang um 4,6 % gegenüber dem Vormonat. Wie beeinflusst dies die Wirtschaft und den globalen Handel? Welche Auswirkungen hat dies auf die Wirtschaftsentwicklung?

Wiesbaden - Im Dezember 2023 verzeichnete Deutschland einen Rückgang seiner Exporte um 4,6 % im Vergleich zum Vormonat, während die Importe um 6,7 % sanken, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2022 gingen die Exporte ebenfalls um 4,6 % zurück, während die Importe um 12,4 % fielen. Im Gesamtjahr 2023 sanken die Exporte um 1,4 % im Vergleich zum Vorjahr, während die Importe deutlich stärker um 9,7 % zurückgingen.

Im Dezember 2023 beliefen sich die Exporte auf 125,3 Milliarden Euro, während die Importe bei 103,1 Milliarden Euro lagen. Dies führte zu einem Überschuss in der Außenhandelsbilanz von 22,2 Milliarden Euro. Im Vergleich dazu betrug der Überschuss im November 2023 20,8 Milliarden Euro und im Dezember 2022 13,7 Milliarden Euro.

Besonders hoher Rückgang bei EU-Staaten

Die Exporte in die EU-Staaten gingen im Dezember 2023 um 5,5 % auf 67,5 Milliarden Euro zurück, während die Importe um 7,4 % auf 54,3 Milliarden Euro fielen. Besonders die Exporte in die Eurozone und in EU-Staaten außerhalb der Eurozone verzeichneten Rückgänge.

China weiterhin größter Importeur

Der Handel mit Nicht-EU-Staaten sah einen Rückgang der Exporte um 3,5 % und der Importe um 5,9 %. Die Vereinigten Staaten waren das Hauptziel der deutschen Exporte, gefolgt von China und Großbritannien. China blieb auch der größte Lieferant von Importen für Deutschland im Dezember 2023, obwohl die Importe aus dem Land um 8,5 % sanken. Die Importe aus den Vereinigten Staaten stiegen leicht an, während die Importe aus dem Vereinigten Königreich zurückgingen.

Die unbereinigten Originalwerte für den Außenhandel im Dezember 2023 zeigten einen Rückgang der Exporte um 10,7 % und der Importe um 16,2 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Außenhandelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 16,6 Milliarden Euro ab.

Deutscher Wirtschaftsmotor gerät ins Stocken

Die aktuellen Exportzahlen deuten darauf hin, dass der Wirtschaftsmotor Deutschlands deutlich ins Stocken gerät. Die gefeierten Energieeinsparungen des letzten Jahres scheinen direkt mit dem schrumpfenden Wirtschaftswachstum in Verbindung zu stehen. Dies wirkt sich besonders stark auf die Startup-Ökonomie aus, da die notwendigen Risikomittel für Innovationen immer schwerer von der Wirtschaft getragen werden können. Die Situation erfordert eine genaue Überprüfung der Wirtschaftspolitik der Bundesregierung, um pragmatische Lösungen zu finden und den deutschen Wirtschaftsstandort zu stärken, damit kein weiterer Wohlstand verloren geht.


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