Import- und Exportpreise sinken im November 2023

Importpreise im freien Fall: November 2023 verzeichnet einen deutlichen Rückgang um 9,0%. Ein Blick auf die Auswirkungen auf den Wirtschaftsmarkt.

Wiesbaden - Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen eine eindeutige Entwicklung auf dem Import- und Exportmarkt im November 2023.

Importpreise: Deutlicher Rückgang um 9,0%

Im Vergleich zum November 2022 verzeichneten die Importpreise einen markanten Rückgang um 9,0 %. Dieser Rückgang ist größtenteils auf stark gesunkene Energiepreise zurückzuführen. Erdgaspreise sanken um massive 47,0 % im Vergleich zu November des Vorjahres. Die Energieeinfuhren insgesamt waren um 31,7 % günstiger als im Vorjahr. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise lagen die Importpreise immer noch um 2,9 % unter denen des Vorjahres. Auch andere importierte Waren wie Vorleistungsgüter und Konsumgüter zeigten Preisrückgänge.

Exportpreise: Abnahme um 2,2%

Die Exportpreise im November 2023 sanken im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 %. Energieexporte verzeichneten einen drastischen Rückgang von 33,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Ebenso wurden landwirtschaftliche Güter und Vorleistungsgüter zu niedrigeren Preisen exportiert.

Details zu Preisveränderungen

• Importierte Vorleistungsgüter verzeichneten einen Preisrückgang von 8,0 % im Vergleich zum Vorjahr.
• Bei den importierten Gebrauchsgütern fiel der Durchschnittspreis um 0,4 % im Vergleich zum Vorjahr.
• Einige importierte Verbrauchsgüter wie Milchprodukte waren deutlich günstiger als im Vorjahr.

Ausblick

Die aktuellen Zahlen weisen auf einen anhaltenden Trend zu niedrigeren Import- und Exportpreisen hin, wobei insbesondere der Rückgang bei Energiepreisen eine maßgebliche Rolle spielt. Dies könnte für Startups und Unternehmen im Import- und Exportgeschäft sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringen. Für energieintensive Branchen wie Produktion, Fertigung oder Datenzentren sind diese Zahlen von entscheidender Bedeutung. Der direkte Einfluss auf Kosten und Wettbewerbsfähigkeit ist hier besonders signifikant.

Die Politik hat einen starken Einfluss auf die Wirtschaft, der an dieser Stelle nicht unterschätzt werden darf. Neue Richtlinien und Anforderungen können Unternehmen vor Herausforderungen stellen, aber auch neue Chancen und Geschäftsfelder für Startups eröffnen. 2024 ist eine Zeit des Anpassens.