Fundflow hat Käufer gefunden

Erst im Mai meldete das Fintech Insolvenz an, nun wurde es laut einem Medienbericht übernommen. Bis Ende des Monats soll das Insolvenzverfahren abgeschlossen sein, die Beschäftigten können wohl bleiben. Über den Käufer ist fast nichts bekannt.

Das Fintech Fundflow half anderen Unternehmen bei kurzfristigen Liquiditätsschwierigkeiten – dann bekam es selbst Probleme mit seiner Liquidität. Jetzt gibt es eine neue Eigentümer: Gegenüber Gründerszene gab Gründer Joachim Kaune an, dass Fundflow an einen Fonds und eine Privatperson geht. Über die Summe ist nichts bekannt. Die zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden übernommen, die Positionen von Kaune als CEO und Mitgründer Antonio Faralli sind wohl noch nicht klar und müssen verhandelt werden.

Im Mai diesen Jahres meldete Fundflow Insolvenz an, Mitte August wurde das Verfahren eröffnet, wie Kaune gegenüber Gründerszene angab. Bis Ende des Monats soll das Verfahren abgeschlossen werden, dann werde Kaune „schauen, inwiefern ich mich bei der neuen Gesellschaft einbringen kann.“ 

2015 gründeten Jan-Philip Ramsperger, Faralli und Kaune das Fintech. Ersterer verließ das Unternehmen ein Jahr später. Fundflow zahlt bei kurzfristigen Engpässen von Unternehmen offene Rechnungen, damit diese nicht in größere Schwierigkeiten geraten. 2019 hatte es mit diesem Geschäftsmodell noch Erfolg: 800.000 Euro erwirtschaftete Fundflow damals. Doch mit den Hilfen der Bundesregierung für Unternehmen brach auch die Kundenzahl ein. Mit der Übernahme ist die Zahl der Kunden laut Kaune wieder auf mehrere Hundert gestiegen, auch weil das Angebot von Fundflow jetzt erweiterte Funktionen bereithält.