Kaiko Systems sammelt zwei Millionen Euro ein

Das Start-up will die Arbeit an Bord von Schiffen digitalisieren. Mit dem Geld will es nun unter anderem sein Team vergrößern. 

Das Berliner Software-Start-up Kaiko Systems hat in einer Seed-Finanzierungsrunde zwei Millionen Euro eingenommen. Mit dem Geld will das junge Unternehmen sein Team vergrößern, seine Softwarelösung weiterentwickeln und in neue Regionen expandieren. 

Kaiko bietet Reedereien ein Tool zur Datenerfassung und Datenanalyse für den manuellen technischen Betrieb von Schiffen an. Daraus soll sich zum Beispiel der Zustand der Schiffe ablesen lassen. Mit Hilfe einer mobilen App dokumentiert die Besatzung dazu alle relevanten Informationen zum Schiff und den Maschinen im System. Die KI von Kaiko soll daraus potenzielle Risiken ableiten und auch mögliche Effizienzgewinne aufzeigen. Bisher läuft das nach Angaben des Start-ups in 90 Prozent der Fälle noch über Exceltabellen oder gar mit Zettel und Stift ab. 

An der Finanzierungsrunde beteiligten sich unter anderem Schoeller Holdings, Vineta Ventures, A Round Capital, die Flagship Founders sowie Branchenexperten wie Clasen Rickmers und Justus Kniffka. „Die Seeschifffahrt ist das Rückgrat der globalen Lieferketten, steht aber aus verschiedenen Gründen mit der Digitalisierung noch am Anfang“, sagt Fabian Fussek, Mitgründer und CEO von Kaiko. „Wir haben hier also die einmalige Chance, die Zukunft dieser Branche maßgeblich mitzugestalten.“