Mime et moi auf Investorensuche

Das Münchner Schuh-Start-up ist insolvent, jetzt sucht es einen neuen Geldgeber. Bis Ende des Jahres soll der Prozess durch den Insolvenzverwalter abgewickelt sein, Team und Geschäft sollen bleiben.

Ende September meldete das Schuh-Label Mime et moi Insolvenz ein, Mitte Oktober hat das Amtsgericht München den Rechtsanwalt Axel Bierbach als Insolvenzverwalter eingesetzt. Der sieht das Start-up nicht als verloren, jetzt ist Mime et moi auf Investorensuche. „Wir setzen all unsere Bemühungen daran, das Unternehmen mit seinem besonderen Geschäftskonzept zu erhalten und ihm mit Hilfe eines Investors eine Zukunftsperspektive bieten zu können“, sagt Bierbach. Am 1. Dezember soll das Verfahren eröffnet werden, Ende des Jahres will Bierbach den Prozess abgeschlossen haben.

Das Münchner Start-up hat eine patentierte Technologie für höhenverstellbare Absätze von Schuhen, vertreibt diese vor allem über seinen Online-Shop, Kooperationen mit Boutiquen und hat einen Showroom in München. Durch die Corona-Pandemie erlitt das Start-up starke Umsatzeinbrüche, weil Festivitäten wie Hochzeiten und Geburtstage ausfielen, die Boutiquen geschlossen waren und zwischenzeitlich auch die Produktion eingestellt werden musste, da es an Rohstoffen mangelte. Mime et moi produziert an fünf Standorten in Europa.

Mime et moi-Geschäftsführer Tim Haas ist zuversichtlich: „Wir sind davon überzeugt, dass wir ein einzigartiges Produkt mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial haben, in dem sich Fashion und Funktion in idealer Weise vereinen. Zudem haben wir ein junges und hochmotiviertes Team mit großem Know-How in der Schuhfertigung, das bereit ist, unser Unternehmen auf seinem weiteren Weg zu begleiten“, sagt Haas. Geht es nach dem Start-up sollen die 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Investor übernommen werden.