Gläubiger von windeln.de SE stimmen Insolvenzplan zu

Investoren signalisieren Interesse: Übernahmeangebote für windeln.de SE angenommen - Aussicht auf Entschuldung und Weiterführung unter neuer Firmierung. Sanierungsexperte sichert 44% Auszahlung.

München – In einem großen Schritt für die Zukunft von windeln.de SE hat die Gläubigerversammlung einstimmig dem Insolvenzplan zugestimmt. Ivo-Meinert Willrodt von PLUTA Rechtsanwalts GmbH, der das Sanierungskonzept gemeinsam mit Rechtsanwalt Wolfgang Bernhardt erarbeitete und einreichte, erhielt die Zustimmung der Gläubiger. Dieser Plan, vom Insolvenzverwalter gemäß § 218 Abs. 1 Satz 1 InsO vorgelegt, verbessert die Situation der Gläubiger deutlich.

Insolvenzquote von fast 44 %

Der Plan sieht vor, dass nicht nachrangige Insolvenzgläubiger voraussichtlich eine Insolvenzquote von 43,946 % erhalten werden, im Vergleich zu einer möglichen Quote von 39,515 % ohne Zustimmung zum Plan. Dieser Schritt ermöglicht nicht nur eine bessere Befriedigung der Gläubiger, sondern auch die Entschuldung des Unternehmens und potenzielle Übernahmen durch Investoren.

Wir erreichen eine Insolvenzquote von rund 44 %, dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligten. Die Gläubiger können bereits im ersten Halbjahr 2024 mit einer ersten Ausschüttung rechnen.

Ivo-Meinert Willrodt, PLUTA Rechtsanwalts GmbH

Markenweiterführung unter neuer Firmierung

Investoren wie die MERIDIANA Capital Group GmbH, MERIDIANA Blockchain Ventures SE, SEASIDE Capital Markets GmbH, NEKO Securities Ltd. und Anlagenwert Hamburg GmbH haben bereits verbindliche Angebote für die Übernahme sämtlicher Unternehmensaktien abgegeben. Sie planen, die Gesellschaft unter einer neuen Firmierung weiterzuführen und das bestehende Markenportfolio wie DIMBO, Max & Lily, NAKIKI, DARLY sowie den Markenkern "Alles für Dein Baby" zu erhalten.

Das Insolvenzverfahren über windeln.de SE wurde am 30. Januar 2023 aufgrund von Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet. Willrodt wurde als Insolvenzverwalter bestellt und erhielt zuvor die Position des vorläufigen Insolvenzverwalters durch Beschluss vom 7. November 2022. Rechtsanwalt Wolfgang Bernhardt unterstützt ihn im Verfahren. Mit einer positiven Aussicht auf eine bessere Befriedigung der Gläubiger und die Fortführung des Unternehmens unter neuen Investoren gibt es Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft für die Firma und ihre Marken.