Proxima Fusion erhält 20 Millionen Euro für die Entwicklung von Fusionsenergie

Marc Nemitz Marc Nemitz | 10.04.2024

Proxima Fusion strebt an, eine saubere und nahezu unerschöpfliche Energiequelle durch die Entwicklung von Fusionskraftwerken zu erschließen, und erhält dabei Unterstützung von Investoren wie redalpine und Bayern Kapital.

Landshut/München, 10. April 2024 - Die Proxima Fusion GmbH, ansässig in München und spezialisiert auf die Entwicklung von Fusionsanlagen, hat erfolgreich eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 20 Millionen Euro abgeschlossen. An dieser Runde beteiligten sich neben dem Lead-Investor redalpine auch Bayern Kapital sowie andere Co-Investoren wie der DeepTech & Climate Fonds und die Max-Planck-Förderstiftung.

Die Mittel aus dieser Finanzierungsrunde sollen hauptsächlich für die Weiterentwicklung von Schlüsseltechnologien im Hardware- und Software-Bereich sowie für den Ausbau des Teams mit qualifizierten Ingenieuren und Physikern verwendet werden.

Fusionsanlage im Fokus

Proxima Fusion verfolgt das Ziel, eine funktionsfähige Fusionsanlage zu entwickeln und langfristig Fusionskraftwerke zu realisieren. Die Nutzung von Fusionsenergie könnte potenziell eine saubere und nahezu unerschöpfliche Energiequelle darstellen und somit einen Beitrag zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern leisten.

Im April 2023 legten wir los, sowohl mit der technischen Optimierung als auch der Entwicklung von Magneten aus Hochtemperatur-Supraleitern.

Dr. Francesco Sciortino, Co-Gründer und CEO von Proxima Fusion

Die sogenannte Stellarator-Technologie spielt dabei eine zentrale Rolle. Diese Technologie nutzt Magnetfelder, um das für die Fusion benötigte Plasma zu kontrollieren. Im Vergleich zu anderen Fusionstechnologien gelten Stellaratoren als energieeffizienter und flexibler.

Dank Partnerschaften mit dem Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) und dem Karlsruher Institute of Technology (KIT) verfügt Proxima Fusion über eine herausragende Entwicklungsexpertise und Zugang zu modernsten Experimentieranlagen wie dem Wendelstein 7-X (W7-X). Monika Steger, Geschäftsführerin von Bayern Kapital, hob hervor, dass Fusionsenergie ein potenzieller Hoffnungsträger für die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern ist und dass Proxima Fusion einen Beitrag zu Bayerns Position als High-Tech- und Forschungsstandort leistet.

Cloudbasierte Simulationsumgebung

Das Unternehmen hat außerdem eine cloudbasierte Stellarator-Optimierungs- und Simulationsumgebung namens StarFinder entwickelt, die KI-gestütztes Design und Engineering nutzt. Dies soll die Leistungsfähigkeit der Stellaratoren weiter verbessern.

Dr. Francesco Sciortino, Co-Gründer und CEO von Proxima Fusion, betont erneut die Bedeutung der Unterstützung durch hochkarätige Investoren für das Unternehmen.

KIT im Zentrum der deutschen Fusionsforschung

Nachdem wir letzte Woche über die Förderung von Gauss Fusion berichtet haben, die ebenfalls mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zusammenarbeitet, erreicht uns nun die Nachricht über die erfolgreiche Finanzierungsrunde von Proxima Fusion. Auch hier ging es um die Entwicklung von Magnetspulen für die Entwicklung von Fusionskraftwerken.


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